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Bioheizwerk Schwanberg wurde Raub der Flammen - UPDATE 2

Erstellt von Ferlitsch Hans Jürgen & Stopper Thomas am 05.02.2009

Zu einem Großbrand kam es aus bislang unbekannter Ursache in der Nacht vom 04.02. auf den 05.02.2009 im Bioheizwerk Schwanberg. Trotz des raschen Einsatzes der Feuerwehren wurde die gesamte Anlage komplett zerstört.

 

Um 00.26 ging in der Bezirksalarmzentrale „Florian Deutschlandsberg“ ein Notruf ein, dass es im Bioheizwerk Schwanberg brennen würde. Sofort wurden die örtliche Freiwillige Feuerwehr Schwanberg, sowie die Wehren Grünberg-Aichegg und Rettenbach alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte am Einsatzort, welcher sich in unmittelbarer Nähe zum Rüsthaus der Feuerwehr Schwanberg befand, stand das Gebäude bereits in Vollbrand.

Zunächst wurde versucht unter schwerem Atemschutz einen Innenangriff durchzuführen um zumindest Teile der Einrichtungen retten zu können, dies musste allerdings aufgrund der Brandausbreitung und der damit verbundenen Gefährdung der Einsatzkräfte nach dem Einsatz des ersten Atemschutztrupps abgebrochen werden.

Aufgrund des Brandausmaßes, der Feuerschein war auch in den benachbarten Orten sichtbar, wurden durch die Einsatzleitung weitere fünf Feuerwehren zum Einsatz nachalarmiert.

Nach herstellen der Zubringleitungen von mehreren Hydranten und von einem Bach wurde ein umfassender Löschangriff durchgeführt, sodass der Brand nach rund zwei Stunden gelöscht war.

 

Das Bioheizwerk versorgt rund 75 Haushalte und öffentliche Gebäude mit Fernwärme, der Schaden, der bei dem Brand entstand, dürfte nach ersten Schätzungen ca. 1,5 Millionen Euro betragen, da das Gebäude mit sämtlichen technischen Einrichtungen zerstört wurde.

 

Experten der Landesstelle für Brandverhütung gemeinsam mit Beamten der Brandgruppe konnten die Brandursache rasch klären. Durch einen Kaminbrand hatte die Zwischendecke Feuer gefangen, die Flammen griffen rasch um sich.

 

Im Einsatz standen acht Freiwillige Feuerwehren mit 88 Mann und 16 Fahrzeugen, sowie die Polizei. Die Feuerwehren Schwanberg und Grünberg-Aichegg blieben nach dem Einrücken der restlichen Einsatzkräfte als Brandwache vor Ort. Erst gegen 23 Uhr konnte das letzte Fahrzeug ins Rüsthaus wieder einrücken, ehe das Tanklöschfahrzeug der FF Schwanberg am nächsten Tag wieder zu Nachlöscharbeiten zum Einsatzort ausrückten.

 

Auch die angeschlossenen Haushalte konnten gegen den Abendstunden des Einsatztages durch eine mobile Heizanlage wieder mit Wärme versorgt werden.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zur weiteren Brandbekämpfung wurden am Freitag auch Löschlanzen der FF Freidorf eingesetzt

 

 

 

 

Bericht & Bilder: OBI Hans Jürgen Ferlitsch, Bezirks-Presse-Beauftragter

Updates: OLM d.V. Thomas Stopper, Presse-Beauftragter des Abschnittes 5