Bereichsfeuerwehrverband Deutschlandsberg - Dramatische Personenrettung in Deutschlandsberg

Aktuelles

Dramatische Personenrettung in Deutschlandsberg

Erstellt von Thomas Stopper am 04.11.2008

Was der Grund für einen Stromausfall im fast ganzen Bezirk Deutschlandsberg war, hätte sich wohl niemand gedacht.

Gegen 23 Uhr ging am Montag, dem 03. November 2008 bei der Florianstation ein Notruf ein, dass es bei der Firma Steweag-Steg in Deutschlandsberg brennen würde, worauf unverzüglich Sirenenalarm für die Stadtfeuerwehr Deutschlandsberg ausgelöst wurde. Aufgrund des vorliegenden Stromausfalles funktionierte die Sirene jedoch nicht und so musste man mit den Kameraden mit Rufempfängern das Auslangen finden.

Zeitgleich wurden die Feuerwehren Wildbach und Frauental nachalarmiert.

Einsatzleiter ABI Karlheinz Hörgl war als erstes am Einsatzort und wurde von einem aufgeschreckten jungen Mann empfangen, der ihn dramatisch mitteilte, dass sein Freund wegen Beziehungsproblemen in selbstmörderischer Absicht auf einen Trafo gestiegen sei und dabei zwei Isolatoren mit 110.000 Volt berührte. ABI Hörgl teilte allen Einsatzkräften die aktuelle Lage mit und verschaffte den nötigen Einsatzkräften eine Zutrittsmöglichkeit zum Einsatzort. Hierfür mussten Steckleitern eingesetzt werden sowie Teile eines Zaunes beseitigt werden.

Am Gelände des Umspannwerkes der Firma Steweag-Steg fand man den 28-Jährigen brennend in einer Trafogrube, wo er durch den Einsatz von HFM Mario Grill, Kamerad der FF Deutschlandsberg, aus dem Gefahrenbereich gebracht werden konnte.

Nach der Erstversorgung durch die beiden Notärzte wurde der Schwerverletzte (54% verbrannte Hautoberfläche) ins LKH Deutschlandsberg und anschließend ins LKH Graz gebracht.

Eingesetzt waren:

FF Deutschlandsberg mit 6 Fahrzeugen und 26 Mann

FF Wildbach mit 2 Fahrzeugen und 12 Mann

FF Frauental mit 3 Fahrzeugen und 15 Mann

Notärzte

Rotes Kreuz

Polizei

Steweag-Steg