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Überflutungen nach starkem Regen im Bezirk Deutschlandsberg

Erstellt von Ferlitsch Hans Jürgen am 06.06.2008

Zu Überflutungen kam es am Nachmittag des 05.06.2008 im Bezirk Deutschlandsberg. Kurz nach 14.00 Uhr gingen in der Bezirksalarm- und Warnzentrale der Feuerwehren die ersten Notrufe, vorwiegend wegen überfluteter Keller, ein.
Betroffen war vor allem das Gebiet um die Schwarze Sulm in Schwanberg und das Gebiet um die Laßnitz im Bereich Deutschlandsberg bis Groß St. Florian.
In der Stadt Deutschlandsberg kam es zunächst zu einzelnen Auspumpeinsätzen, wobei sich die Anzahl kontinuierlich steigerte, sodass zahlreiche weitere Feuerwehren des Bezirkes zum Einsatz beordert werden mussten, vor allem, da die Feuerwehren flussabwärts der Laßnitz selbst alle Hände voll zu tun hatten und Unterstützung von Nachbarwehren benötigten.
In Schwanberg war die Situation beim Wehr bei der Metallhütte, wie beim Hochwasser 2005, kritisch. Eine Verklausung sorgte hier dafür, dass sich das Wasser der Schwarzen Sulm aufstaute, was in weiterer Folge zu Überflutungen führte.
Insgesamt wurden bis ca. 17.30 Uhr 21 Freiwillige Feuerwehren des Bezirksfeuerwehrverbandes Deutschlandsberg alarmiert, welche alle Hände voll damit zu tun hatten, Keller auszupumpen, Verklausungen zu beseitigen, Straßen zu sperren und Sandsäcke zu füllen und zu schlichten.
Um genügend Reservematerial für mögliche weitere Folgeeinsätze bereit zu halten, wurden aus dem Katastrophenlager an der Landesfeuerwehr- und Zivilschutzschule auch 10.000 Sandsäcke angefordert.
Glücklicherweise ließen die Regenschauer im Laufe des Nachmittages nach, was zur Folge hatte, dass bis 21.00 Uhr der Hauptteil der Einsätze abgeschlossen werden konnte. Die letzten Einsatzkräfte, es standen insgesamt rund 240 Mann im Einsatz, rückten bis 01.00 Uhr Morgens in ihre Rüsthäuser ein.
 
Die FF Deutschlandsberg beim Sichern des Ufers der Hochwasser führenden Laßnitz (Foto: Michaela Vretscher)
 
 
 
Eine Verklausung bei der Wehranlage bei der Metallhütte in Schwanberg sorgte für Überflutungen (Foto: LM Thomas Stopper)
 
Die Laßnitz sorgte im Bereich Deutschlandsberg bis Groß St. Florian für Überschwemmungen
 
In Absprache mit einem Geologen musste eine Hangrutschung in Trahütten gesichert werden um ein weiteres Abrutschen zu verhindern