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Aktuelles

Abschnittsübung in Stainz

Erstellt von Maier Andreas am 21.04.2008

Am Samstag den 19.04.2008 wurde im Schulzentrum Stainz die Abschnittsübung des Abschnittes Oberes Stainztals durchgeführt.

1. Übungsszenario:

Im Heizungsbereich der Volksschule Stainz kommt es nach Schweißarbeiten zu einem Brand,
um 13.55 Uhr wird der Räumungsalarm ausgelöst und gleichzeitig
von der Direktion die Alarmierung über den Notruf 122 zur Florianstation Deutschlandsberg ausgelöst. ", so lautete die Annahme für eine gemeinsam durchgeführte Abschnittsübung der Einsatzorganisationen im Oberen Stainztal.

Nach Eingang des Notrufs in der Florianzentrale alarmierte der Diensthabende Disponent laut Alarmplan die Feuerwehren Stainz, Wald b. Stainz und Ettendorf und verständigte das Rote sowie
das Grüne Kreuz und die Exekutive.


Kurz darauf rückten die Feuerwehren laut Ausrückordnung zum Übungsobjekt aus und erreichten dieses nach wenigen Minuten. Zu diesem Zeitpunkt war die Evakuierung der Schule durch das Lehrpersonal bereits voll im Gang.
Von der Direktion wird dem Übungseinsatzleiter OBM Gollob Martin (FF Stainz) bei der Erkundung mitgeteilt, dass sich einige Kinder noch im 1. Obergeschoss des Schulgebäude aufhalten. Weiters sollen sich noch 2 Handwerker, die Schweißarbeiten durchführten, im Heizungsbereich befinden.

Der Angriffsbefehl lautete "Menschenrettung unter schwerem Atemschutz". Sofort rüstete sich der Trupp des RLF-A 2000 Stainz mit HD Rohr und Not-Rettungs-Set aus und suchte den verqualmten Keller nach den 2 eingeschlossenen Personen ab.
Schnell konnte zu den eingeschlossenen Arbeitern vorgedrungen und die Rettung durchgeführt werden.



"Zur Menschenrettung mit schwerem Atemschutz vor!" 


Der Übungseinsatzleiter forderte in weiterer Folge über Florian DL die Alarmierung des gesamten Abschnittes Oberes Stainztal an. Die nachalarmierten Feuerwehren St. Stefan, Gundersdorf, Pirkhof, Rossegg und Stallhof wurden zunächst beauftragt Ihre Fahrzeuge auf dem Bereitstellungsplatz, der Parkplatz des Sportplatzes, abzustellen und weitere Befehle abzuwarten, um ein Verkehrschaos am eigentlichen Einsatzort zu vermeiden.

Parallel zur Rettung der beiden Eingeschlossenen wurde die Evakuierung der Kinder die sich noch im 1. Obergeschoss der VS befanden, über eine inzwischen vorbereitete Leiter durchgeführt.
Der
Atemschutztrupp vom TLF-A 3000 Wald wurde zuerst in Reserve gestellt.
Danach wurde dieser, da keine Gefahr mehr bestand, zur Bergung des Schweißgerätes  
(1 Sauerstoffflasche u. 1Acetylen-Gasflasche) in den Heizungsbereich beordert.


Evakuierung der Kinder über den Leiterweg


Die Einsatzleitung die auch die Koordinierung der zahlreichen Einsatzkräfte über hatte, wurde von der Mannschaft des KLF-A Stainz, der Atemschutzsammelplatz von der Feuerwehr Ettendorf  aufgebaut bzw. geleitet.


Aufbau des Atemschutzsammelplatzes


Vom Hydranten wurden Zubringleitungen verlegt um die Tanklöschfahrzeuge mit Wasser zu speisen. Mit einem Hochdrucklüfter wurde das Gebäude zusätzlich belüftet um den „ Rauch“ aus dem Gebäude so rasch wie möglich zu entfernen. 16 Kinder waren leicht verletzt, diese wurden vom anwesenden Team des Roten Kreuzes, Grünen Kreuzes und dem KIT-Team betreut.


2
. Übungsszenario:


Um 14:50 Uhr konnte man plötzlich einen lauten Knall hören.
Im Labor der Hauptschule Stainz habe es eine Explosion gegeben. Mehrere Kinder wurden verletzt, weitere befinden sich noch im Gebäude, ein paar habe man auf dem Dach gesehen andere seien noch am Ort der Explosion, im Labor im Kellerbereich des Hauptschulgebäudes. 

Als der Einsatzleiter sich ein erstes Schadensbild macht, rannten mehrere „Verletzte“ – dargestellt von Schülern die professionell geschminkt wurden – hysterisch umher.
Zunächst musste der Einsatzleiter noch genauere Informationen über den Unfall einholen:
Wie viele Menschen befinden sich noch im Gebäude? Was hat zu der Explosion geführt?
Besteht noch Gefahr?

Beim KLF-A Stainz zeichnete die Führungs-Gruppe die umfangreiche Lage ausführlich mit, um dem Einsatzleiter den Überblick über das Geschehen zu erleichtern.

Aufgrund der vorgefundenen Lage wurden sofort die Kräfte der Feuerwehr vom Bereitstellungsplatz angefordert.
Atemschutztrupps gingen abwechselnd in das Gebäude, diese fanden alle verletzten Kinder und retteten sie über das Treppenhaus. Anschließend wurden diese den Sanitätern vom Roten und Grünen Kreuz zur weiteren Versorgung und Stabilisierung übergeben.

Parallel zur Menschenrettung aus dem Schulgebäude ließ Einsatzleiter OBM Gollob Martin einen umfassenden Löschangriff durchführen, um das „Feuer“ einzudämmen und es sich nicht weiter ausbreiten kann.

An der Westseite der Schule fuhr die DLK-18 Stainz auf, um
von außen die Kinder auf dem Dach zu retten. Die von der Einsatzleitung aufgetragenen Arbeiten an die Feuerwehren Pirkhof und Rossegg bestanden darin, eine Brandbekämpfung an der westlichen Seite des Gebäudes durchzuführen. Diese Aufgabe wurde mit mehreren Strahlrohren von den Tanklöschfahrzeugen vorgenommen.
Als Wasserentnahmestelle dienten die Ansaugstellen vom Stainzbach, wo die Feuerwehren Gundersdorf und St. Stefan ihre Tragkraftspritze in Stellung brachten und die Zubringleitungen zu den Tanklöschfahrzeugen und der DLK-18 auslegten.


Die Ansaugstelle am Stainzbach


Rettung der Personen vom Dach mit der DLK-18 Stainz


Um 16.05 Uhr konnte von der Übungsleitung „ Brand aus“, „Einsatz beendet und zum Abmarsch fertig“  gegeben werden.

Anschließend wurde im Rüsthaus Stainz mit den Gruppenkommandanten der eingesetzten Feuerwehren, dem Einsatzleiter vom Roten Kreuz und mit dem Leiter des KIT-Teams eine Nachbesprechung durchgeführt und das Kommando lud alle Übungsteilnehmer zu Essen und Getränke ein.

Bei der Übung verlief alles erfolgreich, die Ziele, welche von der Übungsleitung gesteckt wurden, wurden alle erreicht. Das Kommando der Freiwilligen Feuerwehr Stainz möchte sich bei allen Feuerwehren im Abschnitt und den Sanitätern der Rettungsorganisationen für die Teilnahme bedanken und hofft auf eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit in der Zukunft.



Schlussbesprechung

 

Ausarbeitung der Übung: OBM Gollob Martin, BM Mag. Gaich Wolfgang


Eingesetzte Kräfte:

FF Stainz mit KLF-A, RLF-A 2000, TLF-A 4000, DLK-18 und 25 Mann
FF Ettendorf mit TLF 500 TS, MTF und 14 Mann
FF Gundersdorf mit LFB-A, TLF-A 3000 und 11 Mann
FF Pirkhof mit MTF-A u. TSA, TLF-A 2000 und 16 Mann
FF Rossegg mit RLF-A 2000, KLF-A und15 Mann
FF Stallhof mit TLF-A 1000 und 7 Mann
FF St. Stefan mit LFB-A, TLF-A 4000, MTF und 18 Mann
FF Wald mit KLF-A, TLF-A 3000 und 14 Mann

Rotes Kreuz: 1 KDO,  4 RTW mit 10 Mann
Grünes Kreuz: 3 RTW mit 6 Mann
KIT (Krisen-Interventionsteam) Team: 5 Personen
Polizei: 1 Streifenwagen mit 2 Mann

Weiters:
ABI Stephan Oswald
Bgm. Dir. Walter Eichmann
Alois Rumpf / Presse


Bilder: Alois Rumpf (Presse), LMdV Andreas Maier (FF Stainz)
Bericht: LMdV Andreas Maier, Abschnittspressebeauftragter Abschnitt 7

Homepage der Feuerwehren:

http://www.ff-stainz.at/
http://www.feuerwehr-ststefan.at/
http://www.ff-wald-stainz.com/
http://www.ff-pirkhof.at/
http://www.ff-gundersdorf.at/