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Atemschutzübung im Abschnitt 04 – Unteres Sulmtal
Erstellt von LM d. V. Clara Hengsberger am 04.05.2024
Am 03.05.2024 um 17 Uhr trafen sich die Kameraden der Feuerwehren Dietmannsdorf, Otternitz, St. Martin i.S. und St. Peter i. S. mit neun Fahrzeugen und 41 Mann (davon 24 aktive Atemschutzgeräteträger) zur alljährlichen Atemschutzabschnittsübung. Zudem durfte man das WLF Magna mit zwei Mann, die drei Übungsbeobachter Norbert Harb, Rene Wernegg und Manfred Aldrian sowie den Abschnittskommandanten Oskar Strametz zur Übung begrüßen.
Bereits vorab kümmerte sich der Abschnittsatemschutzbeauftragte Erich Schipfer um die Ausarbeitung von vier Übungsszenarien. Als Übungsobjekt bot sich das zum abbruchstehende Kulturhaus von St. Martin perfekt an, da reale Türöffnungen und Löschangriffe durchgeführt werden konnten.
Im ersten Szenario musste ein Leiterweg unter Vornahme eines C-Hohlstrahlrohres in das erste Stockwerk hergestellt werden. Beim zweiten Fall wurde eine vermisste Person im Dachgeschoss des Gebäudes gesucht und die Brandbekämpfung mit HD-Rohr durchgeführt. Dafür musste die Wohnungseingangstür vom Atemschutztrupp aufgebrochen werden.
Die dritte Gruppe hatte ebenfalls den Auftrag, im Keller einen Brand mit HD-Rohr zu bekämpfen und nach Vermissten zu suchen. In den ehemaligen Kindergartenräumlichkeiten, die stark verraucht waren, machte sich ein weiterer Atemschutztrupp auf die Suche nach einem vermissten Kind, das schlussendlich versteckt in einem Schrank gefunden und gerettet werden konnte.
Die drei Übungsbeobachter nahmen die Kameraden bei den einzelnen Übungsszenarien genau unter die Lupe und konnten dadurch auf entstandene Fehler und Verbesserungsvorschläge konkret hinweisen. Besonderes Augenmerk wurde dieses Mal auf das richtige Aufnehmen der Atemschutzgeräte, sowie die vollständige Ausrüstung des Trupps mit Funk, Beleuchtung, Rettungsleine, Tragetuch und Türöffnungswerkzeug gelegt.
Auch der korrekte Ablauf und die Koordination zwischen Atemschutzsammelplatz und Einsatzleitung wurde forciert. Während der Atemschutzsammelplatz unter anderem für die Wiederbefüllung der Druckluftflaschen sowie die Versorgung der eingesetzten Trupps mit Getränken zuständig war, kümmerte sich die Einsatzleitung um einen übersichtlichen Ablauf samt ordnungsgemäßem Ausfüllen der Lagezettel und Zeichnen eines Lageplans.
Nach der erfolgreichen Beübung aller Szenarien kamen die Kameraden noch einmal zur Übungsbesprechung zusammen. Nachdem sich der Abschnittskommandant Oskar Strametz und der Abschnittsatemschutzbeauftragte Erich Schipfer bei allen Anwesenden für ihre engagierte Teilnahme bedankt hatten, sprach Bürgermeister Franz Silly, der selbst als Atemschutzträger aktiv an der Übung teilgenommen hatte, eine Einladung zum Gasthaus Karpfenwirt aus. Dort ließ man den Tag bei Gulasch und kameradschaftlichem Austausch gemütlich ausklingen.
Bericht und Fotos: LM d. V. Clara Hengsberger
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