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Brandsimulation: Test einer neuen Rauchmaschine mit Gasbrennern

Erstellt von BM Ing. Andreas MAIER am 15.03.2024

Hochmotiviert und mit moderner Ausrüstung wurde am letzten Februarwochenende ein stiller Alarm im Abschnitt 7 „Oberes Stainztal“ ausgelöst. HLM Thomas Herunter, der seit 2014 mit seiner 2,5kW Firefog Rauchmaschine ehrenamtlich für die Feuerwehren, in einer umgebauten Scheune eine Atemschutzübungsstrecke betreibt, bereitete diesmal mit seinen Kameraden der FF Pirkhof und FF St. Stefan ob Stainz eine "Brandeinsatzübung der anderen Art" vor.

Es wurde eine Holz-Abbindehalle der Firma Holzbau Bretterklieber ausgewählt. Betriebsinhaber, Stefan Bretterklieber stellte freundlicherweise das Betriebsgelände inklusive der neuen Werkhalle den Feuerwehren für die Übungszwecke zur Verfügung. Während noch der Morgennebel im hügeligen Bezirk Deutschlandsberg die Bewohner in Schlaf tränkte, wurde um 7 Uhr in der Holz-Abbindehalle eine große Brandrauch-Simulationsanlage mit Unterstützung von Firefog technology aufgebaut. Ein spezielles Hochleistungs-Rauchaggregat mit Flüssiggas-befeuerung wurde an diesem Tag erstmalig bei einer Feuerwehrübung in den Dienst gestellt.

Sie sorgte für beeindruckende Rauchbilder um den hohen Anforderungen der Ausbilder und teilnehmenden Kameradinnen und Kameraden der sieben Wehren gerecht zu werden. Extreme Rauchexpansion bei null-Sich - Mit dem Ziel einen Großbrand in der 9 Meter hohen Produktionshalle darzustellen zeigte Michael Jordan, mit der aus der Landesfeuerwehrschule Steiermark und Berufsfeuerwehr Graz, bekannten Firefog technology, wieder einmal was sie können. Mit 200.000 Kubikmeter Rauchleistung und 8 Flüssiggas-Brennern betrieben, wurde die große Halle in kurzer Zeit mit Kunstrauch geflutet. Interessant war die Rauchschichtung von oben nach unten, wie sich eben Brandrauch und Rauchgase verhalten würden. Die extreme Partikeldichte und lange Standzeit verhielt sich so realistisch, dass sogar Undichtheiten am noch nicht fertiggestellten Bauwerk sichtbar wurden.

Feuerwehrmitglieder waren ordentlich gefordert, „Personensuche und Menschenrettung“ lautete der Auftrag. Die erlernte Einsatztaktik konnte „Live“ in ungefährlicher Atmosphäre bestens trainiert werden. Drei Übungspuppen wurden versteckt und zwischen Staplern, Holztrams und Schragen konnten die Atemschutztrupps ihre Leistung beweisen. Mit gefülltem Strahlrohr wurde die klassische Suchmethode der Atemschutztrupps angewendet, sowie auch der Einsatz von Wärmebildkameras und Belüftungsgerät. Nachdem sich tausende Kubikmeter Kunstrauch mit dem Bodennebel vermischt hatten und die Sonne über das Hügelland erhob konnte diese spannende Übung ohne Verletzungen erfolgreich beendet werden.

Bericht & Fotos: FF Pirkhof

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