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Übung auf der Koralmtunnelbaustelle

Erstellt von Ferlitsch Hans Jürgen am 25.01.2024

2025 soll der Koralmtunnel in Betrieb gehen. Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen auch bei den Feuerwehren hinsichtlich Ausbildung und Ausrüstungsbeschaffung für den Normalbetrieb. Unabhängig davon sind die Feuerwehren auch jetzt während der Bauphase zur Stelle, wenn sie benötigt werden.

Um sicherzustellen, dass dabei jeder Handgriff sitzt, finden regelmäßige Übungen statt, zuletzt am 19.01.2024. Da die Verbindung nach Kärnten ja schon seit einiger Zeit gegeben ist, finden diese Übungen inzwischen gemeinsam mit den neuen Nachbarn aus dem Lavanttal statt, am 19.01. bereits zum zweiten Mal.

Um 18 Uhr erfolgte an diesem Abend die Übungsalarmierung. Der Bereitstellungsraum befindet sich im Rüsthaus Unterbergla der zuständigen Freiwilligen Feuerwehr Michlgleinz. Hier finden sich nach einer Alarmierung nicht nur die Kameradinnen und Kameraden der örtlichen Feuerwehr ein, sondern auch die Sauerstoffkreislaufgeräteträger, die sich aus mehreren Feuerwehren des Bezirkes rekrutieren. Von hier wurden die Übungsteilnehmer zum Lotsenpunkt gebracht, wo die Sauerstoffkreislaufgeräte aufgenommen wurden und die Einsatzkräfte, auch das Rote Kreuz Deutschlandsberg war mit dabei, mit dem Rettungszug in den Tunnel einfuhren. Gleichzeitig fand, wie in einem solchen Fall vorgesehen, auch die Alarmierung auf kärntnerischer Seite statt, ebenso fuhren von hier die Einsatzkräfte der Feuerwehr mit dem Zug in den Tunnel ein.

Gleich mehrere Szenarien waren im Tunnel zu bewältigen, etwa verunfallte Arbeiter nach einem Stromschlag, eingeklemmte Arbeiter, die es zu befreien galt, abgestürzte Arbeiter, die aus dem Löschwasserbehälter zu retten waren, sowie ein Brand im Tunnel selbst. Zwar ist es kaum anzunehmen, dass all diese Szenarien gleichzeitig vorkommen, so konnte man aber diese Gelegenheit nutzen, um mehr oder weniger mehrere Übungen gleichzeitig durchzuführen. Bei allen Szenarien, die im Bereich der Nothaltestelle mitten im Tunnel dargestellt wurden, arbeiteten die kärntnerischen und steirischen Kameradinnen und Kameraden Hand in Hand, ebenso wie das Rote Kreuz.

Eine kurze Übungsnachbesprechung fand direkt im Anschluss an die Übung in der Nothaltestelle statt, wo man dankenswerterweise dann auch mit Getränken und Jause versorgt wurde. Eine detaillierte Nachbetrachtung der Übung mit allen Führungskräften der Einsatzorganisationen gemeinsam mit den ÖBB ist gesondert eingeplant.

Neben der FF Michlgleinz unter der Übungs-Einsatzleitung von OBI Martin Jauk, unterstützt von Tunnelbeauftragtem HBI a.D. Karl Jauk und den SKG-Trägern des Bereichsfeuerwehrverbandes Deutschlandsberg war der zuständige Abschnittskommandant ABI Anton Primus ebenso vor Ort.

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