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Atemschutzabschnittsübung im Unteren Sulmtal
Erstellt von LM d. V. Clara Hengsberger am 11.12.2022
Am Samstag um 13.00 Uhr trafen sich 34 Kameraden der Feuerwehren Dietmannsdorf, Otternitz, St. Martin, St. Peter sowie der Betriebsfeuerwehren Wolfram und Magna Lannach, um den Einsatz mit Atemschutz zu beüben. Herzlich zu dieser Übung begrüßen durfte man den Bereichskommandanten Josef Gaich, den Abschnittskommandanten Oskar Strametz und den Bürgermeister Franz Silly.
Der Abschnittsatemschutzbeauftragte, Erich Schipfer, wählte als Übungsobjekt ein Holzbauunternehmen aus. Dort organisierte er zwei verschiedene Übungsszenarien, die von den Atemschutzträgern gemeistert werden mussten. Dabei wurden sie von den zwei Instruktoren, Harb Norbert (FF Stainz) und Aldrian Manfred (FF Gressenberg), begleitet und überwacht. Dadurch konnten die Kameraden auf Fehler aufmerksam gemacht und ihnen neue Tipps gegeben werden.
Die erste Übungsannahme war ein vorerst unbekannter Gefahrenstoff, der aus einem 200 Liter Fass austrat. Man ging davon aus, dass das Fass zuvor von einer Erhöhung runtergefallen war und auf eine Holzplatte gekracht war. Dabei wurde eine Person darunter eingeklemmt. Die Aufgabe der Atemschutzträger war es also, herauszufinden, um welchen Gefahrenstoff es sich handelte, die Person zu befreien und das Leck im Fass abzudichten. Schnell erkannten die Feuerwehrmitglieder, dass es sich um Natronlauge handelte. Gemeinsam gelang es den Kameraden, die Person zu befreien und das weitere Austreten des Gefahrenstoffes zu verhindern.
Das zweite Szenario stellte eine stark verrauchte Lagerhalle dar. Mit HD-Rohr und Wärmebildkamera begab sich der erste Atemschutztrupp auf die Suche nach einer vermissten Person. Den Feuerwehrkameraden gelang es, den Vermissten unter einem Holzstoß ausfindig zu machen. Geplant war vorerst die Rettung des Eingeklemmten mittels Hebekissen. Aufgrund von Funkproblemen und zur schnelleren Befreiung entschied sich der Atemschutztrupp dann dazu, die Menschenrettung ohne Unterstützung eines zweiten Trupps und ohne Hebekissen durchzuführen. Dafür nutzten sie zwei Stück 10/10 Staffeln, die sie in der Halle fanden. Mit geballter Manneskraft gelang es ihnen, die Person herauszuziehen und ins Freie zu bringen. Danach begannen die nächsten Atemschutztrupps, den Raum zu belüften.
Nachdem beide Übungsszenarien erfolgreich abgeschlossen wurden, kam man noch einmal zusammen, um den Kameraden zu zeigen, wie man einen kollabierten Geräteträger so schnell wie möglich aus seinem Schutzanzug samt Atemschutzgerät befreit. Anschließend fanden die Übungsbesprechung und ein gemütliches Zusammensitzen bei Speis und Trank statt.
Danke dem Organisator Erich Schipfer und seinen Helfern für die Ausarbeitung und Betreuung der Übung und den Kameraden der Betriebsfeuerwehr Magna Lannach für das Befüllen der leeren Atemschutzflaschen.
Bericht und Fotos: LM d. V. Clara Hengsberger
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