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Abschnitt 4 „Unteres Sulmtal“ absolvierte Heißausbildung in der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Lebring

Erstellt von Ferlitsch Hans Jürgen am 27.09.2017

Eine verdammt heiße, nicht alltägliche Aus- und Weiterbildung in den Brandcontainern der Feuerwehrschule genossen sieben Trupps mit insgesamt 28 Mann des Abschnittes 4 des Bereichsfeuerwehrverbandes Deutschlandsberg, um in den neuesten Erkenntnissen der Brandbekämpfung geschult zu werden. Das diese Schulungsmethode für Laien bzw. nur mit der herkömmlichen Brandbekämpfung in Berührung kommenden Feuerwehrmännern in keinen Zusammenhang gebracht werden kann, wurde den Teilnehmern der Heißausbildung nach wenigen Minuten vor Augen geführt.

Im Brandbereich mit Temperaturen von etwa 140 Grad, dazu absolut null Sicht durch permanente Rauchentwicklung und die ständig erneute Flammenzündung, verlangen selbst von hartgesottenen, körperlich fitten Feuerwehrmännern einiges ab. Der jeweils 50-minütige Einsatz, auf vier Stationen pro Trupp, beinhaltete einen Löschangriff mit einem C-Hohlstrahlrohr, als zweite Station die richtige Bekämpfung der Flammen im Innenbereich, das heißt, den Brand wirkungsvoll, mit so wenig Wasser als möglich zu bekämpfen. Auf der besonders kräfteraubenden dritten Station wird sowohl eine Brandbekämpfung als auch eine Menschenrettung, verbunden mit einer Türöffnung während der Brandeinwirkung realistisch simuliert. Diese Menschenrettung, einen Dummy als vermisste Person mit 80 Kilo zu retten, geht schon an die Grenzen der physischen Kräfte der Lehrgangsteilnehmer. Auf der letzten und vierten Station erfolgt als Abschluss die Dekontamination der Einsatzbekleidung und der Atemluftgeräte, um Schadstoffe auszuwaschen.

Diese Form der Weiterbildung der Feuerwehrmänner gibt es seit 2016 in der Feuerwehrschule Lebring und es ist bewundernswert, dass sich trotz der großen Strapazen dieser Lehrgang unter den Feuerwehrmännern großen Zuspruches erfreut. Als besonders kompetenter Ausbildungskoordinator in diesem Ausbildungssegment hat sich BI d.F. René Wernegg, ein gebürtiger St.Ulricher und Bereichsatemschutzbeauftragter entpuppt, der mit seinem Team, BM Norbert Harb und ABI Erich Schipfer, hervorragende Arbeit leistet und höchste Beachtung verdient. Erstaunlich in diesem Zusammenhang, dass für 2018 dieser Lehrgang bereits ausgebucht ist.

Bericht: EBI Franz Fröhlich, Pressebeauftragter Abschnitt 4 Unteres Sulmtal

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