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Abschnitt 4 übte den Ernstfall
Erstellt von Ferlitsch Hans Jürgen am 15.07.2017
Um für den eventuellen Ernstfall gerüstet und vorbereitet zu sein, wurde am Freitag, den 14. Juli 2017 von der Feuerwehr St. Peter im Sulmtal, als eine von fünf Feuerwehren des Feuerwehrabschnittes Unteres Sulmtal, der fiktive Brand in der Produktions- und Montagehalle der Schlosserei Sinnitsch in
Korbin 36 simuliert.
Die diesjährige Abschnittsübung, an der die Feuerwehren Otternitz, Dietmannsdorf, St. Peter, St. Martin und die BtF Wolfram-Bergla teilnahmen, wurde vom stellvertretenden Kommandanten der Feuerwehr St. Peter, OBI Martin Klug penibel und exakt vorbereitet, was sich auch bei der abschließenden Übungsbesprechung über die Stärken und Schwächen eingehend bestätigte.
Jedoch gleich in medias res; die Alarmierung der Feuerwehren wurde am 14. Juli 2017 exakt um 19:30 Uhr, von Florian Deutschlandsberg mittels Funksirenensteuerung ausgelöst, und die in den jeweiligen Feuerwehrhäusern wartenden Einsatzkräfte zum Einsatzort Stahlbau Sinnitsch in Korbin beordert. Dort wurde den, je nach Anfahrtszeit eintreffenden Feuerwehren durch den Einsatzleiter, die individuellen und spezifischen Tätigkeiten für ihren Einsatz im Betrieb bekanntgegeben.
So hatte Übungsleiter OBI Klug bei dieser Übung der Menschenrettung mittels Schwerem Atemschutz einen besonderen Stellenwert eingeräumt, und der Brandbekämpfung eine eher geringere Bedeutung beigemessen. Neben einem Dummy, der unter einem Gebinde von tonnenschweren Stahlrohren eingeklemmt zu retten war, simulierten weitere fünf Feuerwehrjugendliche in den stark verqualmten Räumen im Obergeschoss schwer verletzte bzw. bewusstlose Firmenangehörige, welche nach ihrer Rettung aus der Gefahrenzone, in einem improvisierten Versorgungsraum von Feuerwehrsanitätern betreut wurden.
Gerade diese, kräfteraubende und mühevolle Bergung über die steile Stiege, welche von vier Atemschutztrupps durchgeführt wurde, war bei der abschließenden Übungsbesprechung Knackpunkt heftiger Kritik. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Abschnittsübung war der Herstellung der Wasserversorgung vom Stullneggbach, welcher sehr wenig Wasser führte, über die stark frequentierte Bundesstraße B74 gewidmet, die einspurig von Feuerwehr-Verkehrsreglern geführt wurde.
Ein simulierter Verkehrsunfall, ausgelöst durch Schaulustige, die es leider auch in der Realität ständig gibt, rundete die Szenarien dieser Abschnittsübung eindrucksvoll ab.
Nach den Meldungen an die Vorgesetzten, wurden schließlich bei der abschließenden Übungsbesprechung mit ABI Erich Schipfer auch einige mögliche Varianten einer zielführenderen Vorgehensweise erörtert, um im Ernstfall noch effizienteren Erfolg erzielen zu können. Kommandant HBI Oskar Strametz zeigte sich in seiner Ansprache sehr erfreut über die diszipliniert und gut vorbereitete Abschnittsübung in seinem Feuerwehrbereich, wobei er der Familie Sinnitsch für die zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten des Betriebes herzlichst dankte.
Bereichsfeuerwehrkommandant OBR Helmut Lanz unterstrich vor versammelter Mannschaft einmal mehr die Präsenz der Feuerwehrjugend bei derartigen Übungen, welche positive Signalwirkung für ihre zukünftige Feuerwehrkariere haben wird. Maria Skatzel, die Bürgermeisterin der Gemeinde St. Peter im Sulmtal, welche sich von Beginn der Abschnittsübung bis zum Schluss sehr interessiert und beeindruckt zeigte, würdigte den Einsatzwillen der 68 beteiligten Feuerwehrmänner, im besonderen Übungsleiter OBI Martin Klug bzw. HBI Oskar Strametz, den Feuerwehrkoch Alois Rotschädl, welcher für ein ausgezeichnetes Gulasch verantwortlich zeichnete und der Firmenleitung Sinnitsch welche sich der Feuerwehr stets wohlgesinnt zeigt.
Bericht & Bilder: Abschnittspressebeauftragter EBI Franz Fröhlich
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