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Verpuffung forderte einen Schwerverletzten in St. Martin

Erstellt von Ferlitsch Hans Jürgen am 14.04.2017

Beim Einheizen seiner kombinierten Zentralheizung (ÖL und Holz) in den Abendstunden des 13. April 2017, erlitt der 53-jährige Besitzer eines Einfamilienhauses in Bergla, Gemeinde St. Martin im Sulmtal, schwere Verletzungen bzw. Verbrennungen dritten Grades. Aus bisher unbekannten Gründen kam es zu einer folgenschweren explosionsartigen Verpuffung, welche in der Folge auch einen Brand auslöste.

Der Schwerverletzte konnte sich noch selbst ins Freie retten, und die Einsatzkräfte alarmieren. Die Feuerwehren St. Martin, Dietmannsdorf und Otternitz wurden um 19.52 Uhr alarmiert und rückten mit insgesamt 7 Einsatzfahrzeugen und 48 Mann zum Einsatzort aus. Gleichzeitig wurde auch der zuständige Feuerwehrarzt von St. Martin, MR Dr. Silly verständigt, welcher die Erstversorgung des Schwerverletzten vornahm.

Die Feuerwehren von St. Martin und Otternitz rüsteten sich nach dem Eintreffen am Einsatzort mit schweren Atemschutzgeräten aus, wobei erstere mit einem HD Rohr in das völlig verqualmte Haus bzw.

Heizraum im Keller vordrang und das Feuer rasch unter Kontrolle brachte. In der Folge wurde mittels Druckbelüfter der Kellerabgang entlüftet und das gesamte Areal mittels Flutlichtanlagen ausgeleuchtet.

Dabei wurden auch die erheblichen Brandverletzungen des Verunglückten sichtbar, welche den Feuerwehrarzt veranlassten, weitere medizinische Maßnahmen (Intubation) zu treffen. Das Rote Kreuz Deutschlandsberg, welches mit 6 Sanitätern und dem Notarzt eintraf, stabilisierten den Verunglückten und veranlasste, trotz der Dunkelheit, den Rettungshubschrauber Christophorus 12 anzufordern.

Der vorgesehene Landeplatz wurde mit mehreren Flutlichtanlagen der Feuerwehren ausgeleuchtet um dem Helikopterpiloten ein gefahrloses Landen, trotz der sich in der Nähe befindlichen Hochspannungsleitungen zu gewährleisten. Schließlich wurde der Verletzte mit dem Rettungshubschrauber in das LKH Graz transportiert.

Die Feuerwehren konnten nach mehr als zwei Stunden wieder in die Rüsthäuser einrücken.

Bericht & Bilder: EBI Franz Fröhlich, Abschnitts-Presse-Beauftragter, Abschnitt 4

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