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Übung des Abschnittes 2 - Teilabschnitt Eibiswald
Erstellt von Ferlitsch Hans Jürgen am 21.10.2007
Anlässlich der diesjährigen Abschnittsübung des „Abschnittes 2“ der Freiwilligen Feuerwehren des Bezirksfeuerwehrverbandes Deutschlandsberg wurde der Ernstfall im Ortszentrum von St.Oswald o.E. geprobt. Sechs Feuerwehren nahmen an dieser Übung teil, um gelerntes umzusetzen, aber auch eventuelle Verbesserungsmöglichkeiten festzustellen. Infolgedessen wurden wichtige Erfahrungen gesammelt um im Ernstfall schnell und effizient helfen zu können.
Ingesamt waren ca. 75 Einsatzkräfte an dieser Übung beteiligt.
Übungsszenario:
Am 19.10.2007 ereignet sich in der Malerei Brauchart folgender Zwischenfall: Durch unbekannte Ursache gerät der Lackierraum der Malerei in Brand. Gelagerte Lacke und Lösungsmittel stellen ein enormes Gefahrenpotential dar. Durch Funkenflug wird der oberste Stock des benachbarten Wohnhauses entzündet, der Brand droht sich weiter auszubreiten. Mehrere vermisste Personen müssen gerettet werden.
Übungsablauf:
Auf Grund eines Notrufes durch einen Mitarbeiter der Malerei Brauchart werden um ca. 18 Uhr die Wehren St. Oswald, Soboth und Eibiswald zu einem Brandeinsatz alarmiert. Nach dem Eintreffen der Feuerwehr St. Oswald veranlasst der Übungsleiter HBI Alfred Lindner nach Erkundung der Lage die sofortige Nachalarmierung der Feuerwehren Hörmsdorf, Pitschgau-Haselbach und Lateindorf.
Die Löschgruppe der FF-St.Oswald stellt zuerst den Wasserbezug vom Unterflurhydranten mittels Tragkraftspritze her und bereitet für den Atemschutztrupp ein C-Strahlrohr vor. Weiters werden mit einem B-Strahlrohr auf der Rückseite der Malerei Brauchart die benachbarten Gebäude geschützt. Der inzwischen fertig adjustierte Atemschutztrupp St. Oswald dringt mit dem C-Strahlrohr in die Malerei Brauchart vor um nach vermissten Personen zu suchen und diese zu retten. Gleichzeitig bereiten die Sanitäter für die Versorgung der geretteten Personen den Sanitätsplatz vor.
Nun erreichen auch die Feuerwehren Eibiswald und Hörmsdorf den Einsatzort und errichten eine Zubringleitung vom öffentlichen Freibad bzw. von einem Privatbad, um die Wasserversorgung der Tanklöschfahrzeuge am Einsatzort sicherzustellen. Ebenso wird je ein Atemschutztrupp zum Atemschutzsammelplatz mit Auftrag zur Personenrettung abgestellt.
Die Feuerwehren Pitschgau-Haselbach, Lateindorf und Soboth stellen weitere Atemschutztrupps und schützen die angrenzenden Objekte. Einer simulierten Explosion folgte der Rückzugsbefehl für alle sich im Gefahrenbereich befindlichen Einsatzkräfte. Nach Erkundung durch den Einsatzleiter, stellt dieser fest, dass der Atemschutztrupp St. Oswald vermisst wird. Der Atemschutzrettungstrupp Eibiswald wird mit HD-Rohr voraus in das betreffende Objekt geschickt und befreit den eingeschlossenen Atemschutztrupp St. Oswald. Gegen 20 Uhr wurden alle sieben vermissten Personen gerettet, der Brand unter Kontrolle gebracht und somit die wichtigsten Übungsziele erreicht.
In der anschließenden Übungsbesprechung wurden die wesentlichen Tätigkeiten und Aufträge erörtert und der Übungsverlauf vom Abschnittskommandant ABI Fraß und Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Lanz analysiert und kommentiert.
Übungsdaten:
Mannschaftsstärke: 64 Mann von der Feuerwehr, 3 Kräfte der Polizei, 2 Kräfte des Grünen Kreuzes, 4 Kräfte der Roten Kreuzes, 2 Mann mit dem Atemschutzfahrzeug Deutschlandsberg, sowie Feuerwehrarzt Dr. Bauer
- Feuerwehr St. Oswald: KLFA, MTF
- Eibiswald: TLF 4000, KRF-S + TSA, MTFA
- Soboth: TLFA 2000, MTF
- Hörmsdorf: TLFA 2000, KLFA
- Pitschgau/Haselbach: TLFA 2000
- Lateindorf: KLFA
Übungsleiter: HBI Alfred Lindner (FF St. Oswald o.E.)
Im Anschluss lud die Gemeinde St. Oswald o.E., die Tankstelle Golob, die Bäckerei Graf, das Gasthaus Schmuck und die Malerei Brauchart alle Übungsteilnehmer zu Essen und Getränke in das Rüsthaus St. Oswald. An dieser Stelle darf sich die FF St. Oswald o.E. bei allen teilnehmenden Einsatzorganisationen und Helfern für den guten Übungsverlauf bedanken. Ein besonderer Dank gilt auch der Firma Brauchart für die Breitstellung des Firmengebäudes als Übungsobjekt.
Bericht und Bilder: FM Johann Kremser, FF St. Oswald o.E.



