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12.259 Mannstunden als imposanter Leistungsnachweis der FF Stainz
Erstellt von OLMdV Andreas Maier am 25.01.2016
Die „Hofer Mühle“ war am vergangenen Samstag dicht besetzt. Die Altersstruktur erstreckte sich von den Jungfeuerwehrleuten bis zum bald neunzig Jahre alten Ehrenabschnittsbrandinspektor Franz Hirt. Ebenso dicht gestaltete sich die Tagesordnung mit den Tätigkeitsberichten der Ämterführer.
Den Auftakt nach der Gedenkminute übernahm LMdV Mag. (FH) Susanne Fehleisen, die als Schriftführerin den Aktivstand samt Quereinsteigerin Michaela Buichl-Ruisz mit 62 Mitgliedern bekanntgab. Von 14 aktiven Menschenrettern in der Wehr berichtete BM Norbert Harb, bevor Feuerwehrarzt Dr. Gernot Wimmer mit Ursachen der Bewusstlosigkeit den heurigen Jahresschwerpunkt vorstellte. Für OLM Stefanie Gollob ging es um die Aufrüstung der Sanitätsrucksäcke, während LMdF Hans Christian Harb die Instandsetzung der Atemschutzgeräte in den Mittelpunkt stellte.
„Wir haben fünf neue Jungfeuerwehrleute“, informierte LMdF Martin Fürnschuß, nachdem LM Robert Reczek von einer problemlosen Einführung der Digitalfunkgeräte wissen ließ. Gemeinsam mit LMdF Bernhard Harb präsentierte sich LMdF Michael Gaisch als neuer Verantwortlicher für den Bereich Geräte und Maschinen. Gernot Wimmer war stolz über Platz 1 beim Landesleistungsbewerb in Gamlitz, bevor HBMdF Werner Gaich über die sportlichen Erfolge der Wehrkameraden sprach. Neue Einsatzhelme hatte OLM Peter Lienhart in seinem Bericht, während LMdV Robert Eibl die exakte Eingabenbearbeitung nach Dienstverrichtungen ansprach. Sehr erfreulich: OLMdV Andreas Maier verwies auf 30.500 Zugriffe auf die Feuerwehrhomepage, während EBM Erich Baader zur Teilnahme am Seniorenprogramm des aktuellen Jahres einlud. Mit einer Besonderheit wartete HBMdV Johann Lienhart auf: Als Rarität zeigte er ein Ehrenschild für den Steiger Josef Tölg aus dem Jahr 1911 vor.
Der Bericht von Kassier LMdV Matthias Pratter offenbarte für die Bereiche Ordentlicher, Außerordentlicher Haushalt, Mannschafts- und Bergekasse eine ausgeglichene Gebarung. Über Antrag der Rechnungsprüfer LM Ing. Harald Hermann und LM Dipl.-Ing. Roland Krois, die für eine weitere Periode bestätigt wurden, sprach die Versammlung dem Kassier und dem Vorstand einstimmig das Vertrauen aus. Gleichzeitig nahm sie die Ziffern des Rechnungsabschlusses 2014 und des Voranschlags 2016 ohne Gegenstimme an.
„Es waren zum Teil schwierige Einsätze dabei“, freute sich ABI d.V. Dr. Peter Fürnschuß über die hohe Tagesausrückungsbereitschaft der Wehr. Insgesamt 155 Einsätze waren im Berichtsjahr zu bewerkstelligen, zusammen mit den 213 Ausbildungen absolvierten die Kameraden 12.259 Mannstunden zum Wohl der Bevölkerung. Nach den vorherigen umfangreichen Tätigkeitsberichten blieb für Kommandant ABI Anton Schmidt nicht mehr allzu viel übrig. Mit einer Mitteilung schaffte er aber doch Neuigkeitswert: Im heurigen Jahr wird die Wehr als Ersatzinvestition ein HLF-4 (Hilfeleistungslöschfahrzeug) im Wert von 400.000 Euro bekommen.
Bitte alles aufstehen! hieß es zum Punkt Angelobung. Mit Sebastian Freiding, Kilian Gaich, Martin Haas, Dominik Klug und Christoph Reinbacher sprachen gleich fünf Kameraden ein „Ich gelobe“. Große Aufmerksamkeit herrschte auch bei den Beförderungen, Alfred Jakob, Richard Lesky wurden zum Löschmeister, Andreas Scheer zum Hauptlöschmeister und Mag. Wolfgang Gaich zum Hauptbrandmeister befördert. Diese Aufmerksamkeit galt auch für LMdV Susanne Fehleisen, die mit dem Verdienstzeichen des Landesverbandes in Bronze und Brandmeister Norbert Harb, der mit dem Verdienstzeichen des Bereichfeuerwehrverbandes in Bronze ausgezeichnet wurde.
In seinen Grußworten zeigte sich AbtKomm Bernhard Pölzl stolz über die gute Ausbildung der Wehr im Sanitätsbereich. In seiner Funktion als Abschnittsbrandinspektor blickte Kommandant Anton Schmidt auf die der Stainzer Wehr zugeteilten Sanitäts- und Abschnittsübung voraus. Als Ortsstellenleiter des Roten Kreuzes Stainz hob RegRat Gernot Becwar die Wichtigkeit der Erste-Hilfe-Ausbildung hervor. Über den Bereich Deutschlandsberg und die Förderpraktiken des Landesverbandes sprach OBR Helmut Lanz.
„Im Gemeindegebiet haben wir elf Feuerwehren“, fand Bürgermeister OSchR Walter Eichmann, dass eine gegenseitige Kommentierung nicht zielführend sei. „Jeder ist für seinen Bereich zuständig“, deponierte er die Absicht, künftige Aus- und Nachrüstungen nach strategischen Gesichtspunkten vorzunehmen. Denn eine Kleinigkeit für das heurige Budget seien die 370.000 Euro für Anschaffungen und die 1,2 Millionen Euro für den Schuldendienst nicht. Neben der Gratulation zu den erbrachten Leistungen stellte er einen Wunsch an den Schluss: Bei aller Ernsthaftigkeit soll die Arbeit auch Spaß machen!
Nach der Vorstellung der Jungflorianis Paul Gaich, Wilhelm Gaisch, Elias Hauser, Alexander Lienhart und Maximilian Popotnig und dem abschließenden Segen durch Feuerwehrkurat Pfarrer Mag. Andreas Gerhold hielt der angesprochene Spaß beim gemeinsamen Abendessen Einzug.
Bericht und Fotos: Gerhard Langmann
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