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Feuerwehrsenioren unterwegs
Erstellt von Thomas Stopper am 12.10.2015
Seit vielen Jahren ist es Tradition, dass die Feuerwehrsenioren des Bereiches Deutschlandsberg zwei Ausfahrten im Jahr unternehmen. War im Frühjahr Budapest das Ziel einer 3-Tagesreise, so wagten sich die betagten Feuerwehrleute im Herbst ins benachbarte „Ausland“ – ins Burgenland. Burg Lockenhaus und das große Landwirtschafts- und Traktormuseum in St. Michael standen auf dem Plan. Da die Teilnehmer teilweise schon seit 5 Uhr unterwegs waren, wurde bei Hartberg zu einer köstlichen Frühstücksjause geladen. Anschließend ging es weiter über Berndorf zur Burg Lockenhaus. Für uns Steirer ist es interessant, dass diese Burg aus dem 13. Jahrhundert nach ihrem langen „Ruinen Dasein“ dem Steirer Prof. Paul Anton Keller und seiner Gattin den Wiederaufbau und die heutige wirtschaftliche und kulturhistorische Bedeutung verdankt. In dieser Hinsicht ist der „Kultraum“ einzigartig – er gilt als letzter Zufluchtsort der Tempelritter.
„Mit seinem magischen Lichtauge und der steinernen Schale findet er in der ganzen Welt nicht seinesgleichen. Er war und ist der magische Herzpunkt auf Burg Lockenhaus. Mystische Lichteffekte, die hohe astronomische und mathematische Fakten aufweisen, wie sie die Tempelritter zu deuten wussten, werden dem Sonnenkult zugedacht.“ – Soweit die Beschreibung des Burgkernes. Es gibt kaum eine Burg mit einer so kompakten und uneinnehmbaren Bauweise.

Die weitere Fahrt führte über den höchsten Berg Burgenlands – den Geschriebenstein und Rechnitz zum Mittagsessen in St. Michael. Durch die ausreichende und wohlschmeckende Verköstigung gestärkt wanderten die Teilnehmer zum „Landtechnik Museum Burgenland“ – ebenfalls in St. Michael.
Was es da zu sehen und bestaunen gab, war gerade für die Senioren schon die Reise wert: Beinahe jedes Gerät und jede Maschine aus der Kindheit und Jugendzeit, mit denen die Leute selbst noch gearbeitet haben, gab es zu bestaunen. Es gibt eine Traktor- und Dampfmaschinenhalle, reicht weiter über Ackerbau, Obst- und Weinbau, Grünlandbewirtschaftung und Erntehalle bis zur Motorenhalle. Wer weiß heute noch, dass vor 70, 80 Jahren die bäuerlichen Maschinen mit Dampf ober Petroleum angetrieben wurden.
Auch eine Sonderausstellung über die vier Volksgruppen des Burgenlandes konnte besichtigt werden. Es ist nicht so allgemein bekannt, dass es in Burgenland neben den deutschstämmigen „Heanzen“, die Kroaten, die Ungarn und die Romas (alter Begriff: „Zigeuner“) gibt. Dabei werden ihre Geschichte beschrieben, die Trachten gezeigt und Lebensweisen geschildert.
Voll mit interessanten Eindrücken, die noch lange auf die Teilnehmer einwirken werden, führte die Fahrt nach St. Margarethen – Sulz an der Raab zum bekannten und beliebten Buschenschank Maier-Paar. Bei zünftiger steirischer Jause und gepflegtem Wein wurde über die Erlebnisse des Tages geplaudert.
Wer all das organisiert und zustande gebracht hat? Natürlich das bewährte Team EABI Eduard Pirker als Bereichs – Seniorenbeauftragter und sein Stellvertreter EABI Valentin Fraß. Ihnen gebührt der Dank der 300 Teilnehmer an diesem wunderschönen Erlebnistag. Danke auch den Busfahrern der Firmen Sagmeister - Franz Stoisser und Strohmeier – Gerald Hüttinger, für die sichere Fahrweise des Senioren Herbstausfluges.
Bericht: EABI Fritz Huemer