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Wehrversammlung der Feuerwehr Hohlbach-Riemerberg
Erstellt von Thomas Stopper am 08.03.2015
Am Sonntag, dem 22. Februar 2015, lud die FF Hohlbach-Riemerberg zur diesjährigen Wehrversammlung ins Gasthaus Sackl.
Dazu konnte Kommandant ABI Josef Gaich neben den Mitgliedern und Ehrendienstgraden, BR Fritz Reinprecht, EABI Franz Kiegerl, als Vertreter der Polizei den Bezirkspolizeikommandanten Oberstleutnant Helmut Zöhrer und den Postenkommandanten von Schwanberg AI Sepp Galli sowie Beirat Ing. Karl-Leonhard Koch seitens der Gemeinde Schwanberg begrüßen.
Aus den Tätigkeitsberichten der Ämterführer war wieder eine große Arbeitsintensivität zu erkennen. Hermann Theisl als Geräte- und Maschinenmeister berichtete über kleinere Reparaturen und Wartungsarbeiten bei den Fahrzeugen und Geräten. Für die nächste Zukunft ist ja auch bei der Fahrzeugsituation eine Verbesserung in Sicht, vermutlich noch Ende des heurigen Jahres soll das Auswahlverfahren für ein neues Fahrzeug abgeschlossen werden. Weitere Tätigkeitsberichte folgten von Kurt Haiderer als Rüsthausmeister, Georg Wartbüchler als Sanitätsbeauftragter und Johann Wartbüchler als Seniorenbeauftragter. Die Atemschutzgeräte waren ebenfalls bei mehreren Übungen im Einsatz, unter anderem auch bei einer Spezialübung im Koralmtunnel. Wie wichtig derartige Übungen immer wieder sind, hat sich bereits Wochen später bei einem Ernstfall im Tunnel gezeigt. Hier waren auch Mitglieder der FF Hohlbach-Riemerberg im Einsatz, wie Atemschutzbeauftragter Oskar Mörth berichten konnte. Für die Feuerwehrjugend war es ebenfalls ein erfolgreiches Jahr, wie Johann Aldrian ausführte. Kegelturnier, Badeausflug, Leistungsbewerbe, Wissenstest oder Friedenslichtaktion seien hier stellvertretend für das ganze Jahr genannt. Beim Wissenstest gab es für Philipp Köstenbauer das Jugendwissenstestabzeichen in Gold und für Larissa Köstenbauer das Jugendwissenstestspielabzeichen in Bronze. Dem genauen Kassabericht von LM Christine Theisl war zu entnehmen, dass es den Hohlbacher Florianis dank verschiedener Veranstaltungen wieder hervorragend gelungen ist, finanzielle Mittel für den Feuerwehrbetrieb zu erwirtschaften. Dafür wurde der Kassaführung und dem Vorstand auf Antrag der Kassaprüfer einstimmig die Entlastung erteilt. Die ganze Breite an Tätigkeiten auf Orts- als auch auf Abschnittsebene deckte der Bericht von ABI Josef Gaich ab. Dem war zu entnehmen, dass die FF Hohlbach-Riemerberg im Jahre 2014 35 Einsätze zu bewältigen hatte. Dazu kamen noch ein breit gestreutes Übungs- und Ausbildungsprogramm, wie in den Ausführungen von OBI Kurt Haiderer unschwer zu erkennen war. Unter anderem haben Karl Friedrich und Franz-Josef Gaich die Branddienstleistungsprüfung in Gold absolviert. Insgesamt kam die FF Hohlbach-Riemerberg mit ihren 37 Mitgliedern auf eine beachtliche Stundenanzahl von 4218. In punkto Einsätzen waren besonders der Jänner und Februar intensiv. War es zuerst der mehrere Tage anhaltende Eisregen und Schnee, der die Einsatzkräfte stark beanspruchte, war es dann das verheerende Zugsunglück in Hohlbach-Vorstadt, wo die Florianis bei der Bergung der vier Toten an die Grenzen der Belastbarkeit gehen mussten.
Einen erfreulichen Kontrast zu den Einsatzberichten bildeten die Angelobungen und Beförderungen. Angelobung: Vom PFM zum FM Thomas Haiderer. Beförderungen: Oskar Mörth zum OLM d.F. und Markus Galli zum OLM d.V.
Nachdem OBI Kurt Haiderer überraschend den Stellvertreter zurückgelegt hatte, wurde eine Ersatzwahl des Kommandanten-Stellvertreters notwendig. Die Wahl wurde von BR Fritz Reinprecht geleitet und dabei wurde Thomas Gaich einstimmig zum neuen Stellvertreter gewählt. Damit stehen jetzt bei der FF Hohlbach-Riemerberg Vater und Sohn auf der Kommandobrücke. Dem scheidenden OBI Hubert Haiderer wurde als Dank für seine Arbeit ein Geschenk überreicht.
In den Grußworten der Ehrengäste gab es viel Lob und Anerkennung für die geleistete Arbeit, diesmal besonders bei dem schrecklichen Bahnunfall. Hier gab es auch stellvertretend für die beteiligten Feuerwehren seitens der Polizei von Oberstlt. Zöhrer ein Dankschreiben für die umsichtige Arbeit. Eine gut ausgebildete Mannschaft schaffe Sicherheit für die Bevölkerung und jeder Cent sei gut angelegt auch bei neun Feuerwehren wie jetzt in der neu geschaffenen Gemeinde Schwanberg, sagte BR Reinprecht. Die aufgelisteten Einsätze im abgelaufenen Jahr haben einmal mehr gezeigt wie wichtig auch die vermeintlich kleinen Feuerwehren in einem funktionierenden Sicherheitskonzept sind. Ein klares Bekenntnis zu allen neun Wehren kam auch von Beirat Ing. Karl-Leonhard Koch in seiner Wortmeldung.
Abschließend bedankte sich ABI Josef Gaich bei allen für die gute Zusammenarbeit im abgelaufenen Berichtsjahr, bei den Wehrmitgliedern für die erbrachten Leistungen und bei den Frauen der Feuerwehrmitglieder für deren Verständnis. Mit dem Abspielen der Landeshymne und einem dreifachen "Gut Heil" schloss er die Wehrversammlung 2015 und lud zu einem wie immer vorzüglichen Essen.
Text und Fotos: Herbert Krainer
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