Mit Mittwoch 11. Juli begann das 20. Internationale Landesfeuerwehr-Jugendzeltlager 2007. In Absprache mit den Verantwortlichen wurde durch BI Kilian Kutschi festgelegt, dass der Bezirk Deutschlandsberg um 12.00 Uhr in Kindberg eintreffen sollte. Aus diesem Grund trafen sich die teilnehmenden Feuerwehren in Lannach, um dann im Konvoi nach Kindberg zu fahren. Schon damit wurde die Gemeinsamkeit bekundet und wir trafen pünktlich in Kindberg ein. Bei hervorragendem Wetter konnte der Zeltaufbau rasch durchgeführt werden und begann bereits am frühen Nachmittag das Lagerleben. Nach dem Abendessen erfolgte die offizielle Eröffnung des Zeltlagers mit dem Aufmarsch aller Lagerteilnehmer.

Das Zeltdorf des Bezirkes Deutschlandsberg beim 20. internationalen Landesjugendzeltlager
Am Donnerstag, nach einer sehr kühlen Nacht, erfolgte um 07.00 Uhr der Weckruf und begannen die von den einzelnen Bezirken organisierten Lagerbewerbe, wobei im Zuge der angebotenen Geschicklichkeitsspiele die Möglichkeit des gegenseitigen Kennenlernens bestand. In Anbetracht der herrschenden Witterung war Aktivität das beste Mittel gegen die untypische Sommerkühle.
Der Wortgottesdienst im Großzelt wurde von so vielen Lagerteilnehmern besucht, dass vielen nur mehr ein Stehplatz zur Verfügung stand. Die Worte des Militärbischofs, der diesen Wortgottesdienst leitete, führten ebenso zu spontanem Applaus, wie die Lieder, die den Gottesdienst umrahmten.
Und wieder folgte eine kühle Nacht.
Am Freitag gab es dann doch ein heißes Getränk zum Frühstück, was in Anbetracht der Temperaturen selbstverständlich von Vielen genutzt wurde. Am Vormittag bestand dann die Möglichkeit, noch jene Bereiche der Lagerbewerbe zu absolvieren, die am Donnerstag noch nicht erledigt werden konnten.
Um Punkt 13.00 Uhr wurde im Beisein von LH Mag. Franz Voves auf der Sportanlage in Kindberg-Dörfl der 37. Landesfeuerwehrjugendleistungswettbewerb eröffnet. Mittels Shuttle-Bussen wurden sowohl die Bewerbsgruppen als auch interessierte Zuschauer zum Bewerbsplatz gebracht und konnte so schon ein wenig Spannung auf die noch wartenden Gruppen des Bezirkes Deutschlandsberg übertragen werden.
Nun war es endlich so weit. Nach einer weiteren kühlen Nacht wurde der Leistungswettbewerb fortgeführt und traten nun auch die Deutschlandsberger Gruppen beim Bewerb an. Bei enormer Hitze – man sollte es nicht für möglich halten, aber es war wirklich sehr heiß – gaben alle Teilnehmer ihr Bestes und konnte die Gruppe Lateindorf / Steyeregg / St. Ulrich i.G. 1 in der Klasse Bronze den insgesamt 11. und in der Klasse Silber den 20. Rang erreichen. Insgesamt nahmen aus dem Bezirk Deutschlandsberg 32 Gruppen mit 299 Jungfeuerwehrfrauen und –männern teil. Davon erwarben 140 die begehrten Abzeichen neu.
Um 17.00 Uhr wurden im Lager trotz enormer Hitze die Schlussfeier des 20. Landesjugendzeltlagers und die Siegerehrung des 37. LJLB durchgeführt. Leider mussten viele Jugendliche durch die eingesetzten Sanitäter und Rettungskräfte versorgt werden, da sie einerseits im Zuge des Bewerbes ihr Bestes gaben und andererseits nach dieser Anstrengung die Hitze nicht ertrugen.

Die Jugendgruppen des Bezirkes Deutschlandsberg bei der Abschlusskundgebung und Siegerehrung
Nach einer ruhigen und nicht mehr so kalten Nacht begann am Sonntag nach dem Frühstück der Zeltabbau. Im Zuge der letzten Standeskontrolle wurden die saubersten Zelte des Bezirkes prämiert und überreichte HBM Johann Gaube den 3 erstgereihten die selbst angefertigten Pokale und dem Letztgereihten symbolisch das passende Werkzeug, um es beim nächsten Mal besser zu machen. Abschließend wurde HBM Johann Gaube in Anerkennung der langjährigen und besonderen Verdienste als Zeltdorfkommandant geehrt.

HBM Johann Gaube von der FF Lannach war als Zeltdorfkommandant jahrelang fixer Bestandteil der Bezirks- und Landesjugendzeltlager
Die abschließende Platzreinigung war für den Bereich des Bezirkes Deutschlandsberg reine Formalsache, da alle Lagerteilnehmer großen Wert auf Sauberkeit legten.
Die Heimreise erfolgte abermals im Konvoi.
Als Zeltdorfkommandant darf ich in diesem Zusammenhang allen Lagerteilnehmern des Bezirkes Deutschlandsberg und deren Betreuern Dank für die Disziplin und die transportierte Gemeinsamkeit aussprechen. Ich bin stolz, in diesem Zeltdorf Kommandant gewesen zu sein.
Bericht und Bilder: OLM Markus Köppel, FF Lannach