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Abschnittsübung des Abschnittes Eibiswald
Erstellt von Ferlitsch Hans Jürgen am 17.11.2012
13 Freiwillige Feuerwehren mit 121 Mann und 23 Fahrzeugen sowie das Rote Kreuz mit einem Fahrzeug und drei Mann und das Grüne Kreuz mit zwei Fahrzeugen und sechs Mann übten am 17.11.2012 bei der diesjährigen Gesamtabschnittsübung des Abschnittes Eibiswald den Ernstfall. Koordiniert wurden die Einsatzkräfte, für die es insgesamt sechs verschiedene Szenarien zu bewältigen galt, vom Einsatzführungsstab des Abschnittes im Rüsthaus Vordersdorf.
Ab 13.00 Uhr erfolgte die Alarmierung der ersten Wehren zur Übung. Vom Führungsstab wurden die Einsatzkräfte, je nach Einsatzlage und Dringlichkeit, zu den einzelnen Szenarien beordert. So galt es im Schloss Limberg einen Brand zu bekämpfen, hier wurden gleich mehrere Personen eingeschlossen, diese mussten über die Drehleiter der FF Deutschlandsberg gerettet werden, parallel dazu erfolgte die Brandbekämpfung unter schwerem Atemschutz.
Beim Anwesen Hochmasser musste ein Traktor geborgen werden, der im unwegsamen Gelände einen Unfall hatte. Verletzte mussten dabei keine versorgt werden, dennoch war die Bergung relativ schweißtreibend, musste diese doch mittels Greifzug und Freilandverankerung durchgeführt werden, da eine Zufahrt mit Feuerwehrfahrzeugen nicht möglich war.
In Vordersdorf selbst musste eine Person unter schwerem Atemschutz aus einem Silo gerettet werden. Ein Waldbrand beschäftigte die Einsatzkräfte beim Anwesen Heidenkummer, hier musste eine Zubringleitung von einem Wasserbehälter hergestellt werden, um die Löschwasserversorgung sicherzustellen.
Damit allerdings noch nicht genug. Im Ecopark Wernersdorf wurde bei einem Unfall eine Person unter einem rund 1,5 t schweren Betonblock eingeklemmt, hier konnte mittels Hebekissen eine rasche und schonende Rettung durchgeführt werden, zusätzlich musste eine Person von einem Dach gerettet werden. Bei einem weiteren Brand in einem Wirtschaftsgebäude in Wernersdorf galt es für die Einsatzkräfte der Feuerwehr zwei vermisste Personen unter schwerem Atemschutz aus dem Brandobjekt zu retten, zusätzlich musste eine 320 Meter lange Zubringleitung von einem Hydranten gelegt werden, um die Wasserversorgung sicherzustellen und den Brand löschen zu können.
Der Stab im Rüsthaus Vordersdorf hatte alle Hände voll zu tun, um die jeweils benötigten Kräfte an die richtigen Einsatzorte zu beordern, um bei allen Einsatzszenarien entsprechende schnelle Hilfe leisten zu können, durfte dabei natürlich den Überblick nicht verlieren und musste auf Lageänderungen rasch reagieren.
Bei der abschließenden Übungsbesprechung wurden die Übungseinsätze zusammengefasst und Verbesserungspotenzial hervorgehoben. Abschnittskommandant ABI Karl Koch, der als Übungsbeobachter Bereichsfeuerwehrkommandantstellvertreter BR Fritz Reinprecht, den ehemaligen Abschnittskommandanten EABI Valentin Fraß sowie die Bürgermeister Mag. Josef Waltl aus Wies und Friedrich Pauritsch aus Wernersdorf, begrüßen konnte, dankte den Kameradinnen für die Übungsteilnahme, den Wehren Steyeregg, Vordersdorf und Wernersdorf für die Vorbereitung der Einsatzszenarien und der FF Vordersdorf mit HBI Franz Heidenkummer für die zur Verfügung Stellung des Rüsthauses.
Bericht & Bilder: HBI Hans Jürgen Ferlitsch, Bereichs-Presse-Beauftragter
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