Aktuelles
Heißausbildung für die Atemschutzgeräteträger des Bereiches Deutschlandsberg
Erstellt von Ferlitsch Hans Jürgen am 18.06.2012
Vom 14. bis zum 16.06.2012 war im Feuerwehreinsatzzentrum in Deutschlandsberg ein Brandübungscontainer stationiert, um den Atemschutzgeräteträgern der Feuerwehren des Bereiches Deutschlandsberg die Möglichkeit zu bieten, unter realistischen Bedingungen, bei Temperaturen, wie sie auch bei einem Brand herrschen, zu üben.
Die Teilnehmer an diesem Training wurden dabei von erfahrenen Trainern, die Großteils auch beruflich bei der Feuerwehr sind, zunächst auf die im Container dargestellten Szenarien und das richtige Vorgehen geschult und in weiterer Folge beim Durchgang durch den Container von diesen begleitet. Insgesamt mussten dabei vier Szenarien bewältigt werden. Zunächst, nach dem richtigen Öffnen der Tür zur Verhinderung einer Rauchgasdurchzündung, musste ein Brand in einem Fass bekämpft werden. Weiter ging es dann zum Brand eines Bettes in einem Zimmer, bevor ein Brand in einem Motorraum gelöscht werden musste. Dabei musste zunächst natürlich der Deckel geöffnet werden, bevor mit der Brandbekämpfung begonnen werden konnte. Das letzte aktive Szenario war der Brand einer Gasflasche, diese war zu kühlen, während der Truppführer das ausströmende brennende Gas abdrehte. Diese Szenarien wurden drei Mal durchgespielt um jedem Mann im Trupp die Gelegenheit zu geben jede Position zu beüben.
Im letzten Teil wurde den Teilnehmern, während sie sich im Brandraum befanden, gezeigt, was bei einer Rauchgasdurchzündung passiert. Der Raum stand dabei in Kürze in Vollbrand, der Trupp bekam dabei die extremen Temperaturen bei einem solchen Szenario hautnah erleben.
Im Großen und Ganzen ist dieses Training durchaus als sehr wertvoll zu bezeichnen, hat man doch selten die Möglichkeit extreme Brandsituationen, noch dazu unter der fachkundigen Anleitung erfahrener und für dieses Training speziell ausgebildeter Feuerwehrleute, zu üben. Insgesamt waren 54 Trupps, fünf aus Slowenien und 49 aus dem BFV Deutschlandsberg von 29 Freiwilligen Feuerwehren bzw. Betriebsfeuerwehren gemeldet.
Auch seitens des Bereichs-Atemschutzbeauftragten BI Harald Jauk wurde die Notwendigkeit und Wichtigkeit einer solchen Ausbildung hervorgehoben. Mit Bedauern musste allerdings festgestellt werden, dass nicht, wie vorgesehen, alle atemschutzführenden Feuerwehren des Bereiches zumindest einen Trupp stellten und einige den für sie vorgesehenen Termin nicht wahrnahmen, vor allem, da man nicht oft die Möglichkeit hat unter diesen Bedingungen zu üben.
Bilder:
OFM Rene Wernegg (1-3)/HBI Hans Jürgen Ferlitsch (4-7)
Galerie