Aktuelles
Busunfall fordert die Feuerwehren in Hohlbach
Erstellt von OLMdV Andreas Maier am 19.09.2011
„Schweres Busunglück nach der Ortsausfahrt Hohlbach“ war der Alarmierungsgrund für die diesjährige Abschnittsübung des Abschnittes 5 am Samstag, 17. September, in Hohlbach im Gemeindegebiet von Hollenegg. Die Feuerwehren von den Abschnitten Oberes- und Unteres Sulmtal und das Rote Kreuz mit insgesamt 160 Einsatzkräften und 35 Einsatzfahrzeugen, übten gemeinsam dieses Szenario.
Ein Linienbus mit 40 Fahrgästen kam aus unbekannter Ursache von der Straße (B74) ab. In weitere Folge ist das mehrere Tonnen schwere Gefährt auf der Straßenböschung zum Stillstand gekommen. Die Personen sind leicht bis schwer verletzt und größtenteils noch im Bus eingeklemmt.

Der verunglückte Linienbus
Die örtlich zuständige Freiwillige Feuerwehr Hohlbach-Riemerberg wurde um 13:55 Uhr von der Bezirksalarmzentrale „Florian Deutschlandsberg“ per Sirene alarmiert bzw. das Rote Kreuz und die Polizei telefonisch verständigt. Bei Eintreffen der Feuerwehr Hohlbach-Riemerberg am Einsatzort um 14:00 Uhr wurde sofort durch den Einsatzleiter ABI Josef Gaich mit dem Erkunden der Lage begonnen.

Die beiden Einsatzleiter: (li. Rotes Kreuz) BK Florian Klug und (re. Feuerwehr) ABI Josef Gaich
bei der Erkundung der Lage
Als erste Einsatzmaßnahmen wurde ein Brandschutz aufgebaut, der Einsatzort abgesichert und die Erstversorgung der Verletzten Personen durchgeführt. Zeitgleich wurden die Feuerwehren der beiden Abschnitte (Oberes- und Unteres Sulmtal) nachalarmiert.

Die nachfolgenden Feuerwehren unterstützten die Rettungskräfte bei der Menschenrettung. Der Bus wurde zuerst gegen Abrutschen gesichert und ein weiterer Brandschutz aufgebaut, danach begann man mit der Rettung der Fahrgäste. Sanitäter des Roten Kreuzes führten die Erstversorgung an Ort und Stelle durch und erteilten die Anweisungen für die richtige Rettung der Personen. Parallel wurde eine Einsatzleitung bzw. ein Krisenstab vom Leiter des Stabes, ABI Erich Schipfer, eingerichtet. Der Einsatzstab soll den Einsatzleiter entlasten und die erste Anlaufstelle für die Pressevertreter sein.

Auch ein paar Spezialeffekte wurden beim verunglückten Bus, sehr gut versteckt, eingebaut. So wurde zum Beispiel Rauchpulver mittels einer elektronischer Steuerung gezündet. Sofort wurde ein Löschangriff vorgenommen. Der „Brand“ konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden.

Pyrotechnische Spezialeffekte wurden versteckt im Bus eingebaut
Die geretteten Personen wurden zu einem in der Zwischenzeit aufgebauten Sanitätsplatz, gebracht und versorgt. Nachdem die letzte Person gerettet und den Sanitätern zur Erstversorgung übergeben wurde, konnte die Bergung des Busses mit mehreren Seilwinden durchgeführt werden. Im Gasthaus Veitlwirt / Christöfl wurde inzwischen die Pressekonferenz für die Medienvertreter von den beiden Pressebeauftragten (OLMdV Andreas Maier / Feuerwehr und Bernhard Pölzl / RK) vorbereitet und um 16:00 Uhr wurde diese auch abgehalten.


Die Pressekonferenz: Der Leiter des Stabes: ABI Erich Schipfer, Einsatzleiter der Feuerwehr: ABI Josef Gaich (nicht am Foto), der Bezirksfeuerwehrkommandant – Stv: BR Fritz Reinprecht, Bezirksrettungskommandant: LRR Claus Zotter, der Ltd. Notarzt: Dr. Gerhard Fromm und der Einsatzleiter des Rotes Kreuzes: BK Florian Klug
Nach der Pressekonferenz gegen 16:30 Uhr wurde die Schlussbesprechung durchgeführt.
ABI Josef Gaich dankte für die gute Zusammenarbeit der Einsatzkräfte aller beteiligten Organisationen, dadurch konnte diese Übung äußerst positiv über die Bühne gehen.
Natürlich bedankte er sich sehr herzlich auch bei allen „Unfallopfern“ und bei der „GVB“ - Grazer Verkehrsbetriebe - die den „Übungsbus“ zur Verfügung stellte.
Anschließend lud er alle Übungsteilnehmer zu einem gemütlichen Übungsausklang ein.


Eingesetzte Einsatzkräfte:
Bezirksfeuerwehrkommandant-Stv.: BR Fritz Reinprecht
Abschnitt 5 – Oberes Sulmtal / ABI Josef Gaich
FF Garanas, FF Gressenberg, FF Grünberg-Aichegg, FF Hohlbach-Riemerberg, FF Hollenegg, FF Rettenbach, FF Schwanberg, FF Trag;
Abschnitt 4 – Unteres Sulmtal / ABI Erich Schipfer
FF Dietmannsdorf i. S., FF Otternitz, FF St. Martin i. S., FF St. Peter i. S., BTF Wolfram Bergbau AG;
Gesamt: 108 Mann mit 21 Fahrzeugen
Rotes Kreuz: 14 Fahrzeuge, 52 Mann
Vizebürgermeister der Gemeinde Hollenegg: Georg Krasser
Bericht & Fotos: OLMdV Andreas Maier, Pressebeauftragter - Abschnitt 7