Aktuelles
Feuerwehren des Bezirkes im Katastropheneinsatz im Wölzertal
Erstellt von Ferlitsch Hans Jürgen am 13.07.2011
Nachdem zunächst geplant war den Einsatz von Katastrophenhilfsdiensteinheiten der Freiwilligen Feuerwehren mit Montag zu beenden, wurde, da dringender Bedarf bestand und seitens des Bundesheeres keine Kräfte zur Unterstützung der Bevölkerung zur Verfügung standen, am Dienstag eine weitere Katastrophenhilfsdiensteinheit des Bezirkes Deutschlandsberg, bestehend aus 149 Mann aus 30 Feuerwehren mit 32 Fahrzeugen, unter der Führung von Bezirksfeuerwehrkommandantstellvertreter und Landes FuB-Kommandant BR Fritz Reinprecht, ins Katastrophengebiet entsandt. In den Tagen zuvor waren bereits die Bezirke Judenburg, Radkersburg, Voitsberg, Leoben, Knittelfeld, Feldbach (Lieferung Spezialpumpen) und Bruck im Einsatz.
Um 05.30 Uhr erfolgte der Abmarsch vom Feuerwehreinsatzzentrum Deutschlandsberg bzw. Rüsthaus Stainz in zwei Kolonnen Richtung Wölzertal, wo die Einheiten kurz nach 08.00 Uhr im Bereitstellungsraum eintrafen. Nach Einführung des Stabes und der Zugskommandanten durch den zuständigen Bezirksfeuerwehrkommandanten und Gesamteinsatzleiter LFR Helmut Vasold in die Lage wurden die ersten Einsatzaufträge vergeben.
Die Hauptaufgaben bestanden in der Unterstützung von Geschädigten beim Räumen ihrer Gebäude von Schlamm und den durch das Hochwasser zerstörten Einrichtungen in Niederwölz, wo 42 Mann beteiligt waren, die Mannschaft wurde im Laufe des Nachmittages um weitere zehn Mann aufgestockt. Einen weiteren Einsatzschwerpunkt bildete der sogenannte Schöttelgraben, wo es für 62 Mann bis zu 50 verstopfte Kanäle und Durchlässe zu reinigen galt. Die restlichen Einheiten wurden in Oberwölz, auf mehrere weitere Schadenslagen verteilt, eingesetzt, hier galt es hauptsächlich Schlamm in Handarbeit zu beseitigen und auch Straßen zu reinigen.
Das Schadensausmaß erschien noch fünf Tage nach der Katastrophe unglaublich und so fiel es den Kameraden nicht schwer die Motivation zu finden, die Geschädigten, die teilweise vor den Ruinen ihrer Existenz stehen, tatkräftig zu unterstützen und anzugreifen wo es notwendig war. Auch die Bevölkerung zeigte sich sehr dankbar ob der großartigen Unterstützung der vielen freiwilligen Helfer, die sich Großteils Urlaub von ihrer Arbeit nehmen mussten, um am Einsatz teilnehmen zu können.
Gegen 17.30 Uhr wurde der Einsatz der Deutschlandsberger FuB-Einheiten beendet und nach Einnahme der Verpflegung die Heimreise, nach einem durchaus anstrengenden Tag, angetreten.
Der Bezirksfeuerwehrverband Deutschlandsberg dankt allen Feuerwehrmännern und Feuerwehrfrauen, die sich diesen Tag Zeit genommen haben um den Einwohnern im Wölzertal zu helfen.













Bildquellen:
01/04/05/06/07: FF Wies
02/03: Ferlitsch
08: Herg
09/10: Koch
11 – 13: FF Preding