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Brand im Lerchhaus - Großübung in Eibiswald

Erstellt von Ferlitsch Hans Jürgen am 15.05.2011

Nach einem Blitzschlag stehen Teile des Dachstuhles und des Obergeschosses des Lerchhauses in Eibiswald in Brand, möglicherweise befinden sich noch Personen im Gebäude. Um 19.00 Uhr werden die Freiwilligen Feuerwehren Eibiswald, Hörmsdorf, Pitschgau-Haselbach sowie das Rote Kreuz Eibiswald am 13.05. zu dieser Übung alarmiert.

47 Kräfte der Feuerwehren mit zehn Fahrzeugen und sechs Sanitäter des Roten Kreuzes mit drei Fahrzeugen rückten zum Übungsort aus um Schlimmeres zu verhindern. Zunächst konnte durch Übungsleiter OBI Thomas Schnepf von der FF Eibiswald Entwarnung gegeben werden, anscheinend befanden sich keine Personen im Gebäude. Die ersten Maßnahmen konzentrierten sich daher auf den Schutz der Nebengebäude, ein Atemschutztrupp aus Eibiswald wurde zur Brandbekämpfung in das Gebäude geschickt.

 

Der erste Atemschutztrupp geht in den Einsatz

 

Koordination zwischen Einsatzleitung der Feuerwehr und Einsatzleitung des Roten Kreuzes

 

Zum Schutz der Nebengebäude werden mehrere Rohre aufgestellt

 

Parallel dazu bekamen die Kameraden aus Hörmsdorf und Eibiswald den Auftrag, eine rund 400 Meter lange Relaisleitung zur Wasserversorgung von der Saggau zum Hauptplatz in Eibiswald herzustellen, da, wie sich auch nach dem Aufstellen mehrerer Rohre bestätigte, das Hydrantennetz nicht die notwendige Leistung für einen Einsatz dieser Größenordnung erbringt.

 

Die Kameraden aus Hörmsdorf...

 

... und aus Eibiswald legten eine rund 400 Meter lange Zubringleitung zum Hauptplatz

 

Plötzlich kam es zu einer Rauchgasdurchzündung im Gebäude, zum Atemschutztrupp Eibiswald konnte keine Verbindung mehr hergestellt werden, unverzüglich wurden die Rettungstrupps aus Hörmsdorf und Pitschgau in das Gebäude geschickt um die Kameraden zu retten. Nun hatten auch die Kräfte des Roten Kreuzes alle Hände voll zu tun, um die nach kurzer Zeit geretteten Atemschutzgeräteträger zu versorgen.

 

Der erste verunfallte Atemschutzgeräteträger wird gerettet

 

Das Rote Kreuz versorgte die Verunfallten

 

Feuerwehrkameraden unterstützten beim Abnehmen der Geräte und der Erstversorgung

 

Der letzte Atemschutzgeräteträger wird vom Trupp Pitschgau-Haselbach gerettet

 

Auch die Zubringleitung wurde abschließend unter "Volllast" getestet

 

Ziel der Übung war es einerseits die Wasserversorgung am Hauptplatz zu testen, wie sich herausstellte, reicht die Leistung des vorhandenen Hydrantennetzes für einen größeren Brand nicht aus, andererseits sollte auch wieder die Zusammenarbeit zwischen den Kräften der örtlichen Feuerwehren und des örtlichen Roten Kreuzes geübt und intensiviert werden.

Die Bürgermeister des Löschverbandes Eibiswald, Margarethe Hildegard Franz aus Eibiswald, Alfred Rauch aus Großradl und Ing. Andreas Kremser aus Aibl waren bei der Übung als Beobachter anwesend und sprachen bei der Abschlussbesprechung den Freiwilligen Einsatzkräften ihren Dank für ihren Einsatz aus.

 

Abschlussbesprechung beim Rüsthaus Eibiswald