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Menschenrettung aus Silo in Gundersdorf
Erstellt von Ferlitsch Hans Jürgen am 11.05.2011
Einen riesigen Schutzengel hatte am Sonntagnachmittag dem 08.05.2011 ein 11 jähriger Junge aus Greisdorf, der auf einem Anwesen in Gundersdorf ca. 6 Meter in einen leeren Silo gestürzt war.
Um 15.20 Uhr wurde die FF Gundersdorf von Florian Deutschlandsberg zu einer Silobergung alarmiert. Nach ersten Informationen von Florian Deutschlandsberg war ein Kind 6 Meter in ein Silo gestürzt und schwer verletzt worden. Nach dem einholen weiterer Informationen konnte bezüglich Gärgase Entwarnung gegeben werden, da der Silo nicht mehr in Verwendung war.
Glück war es aber auch, das noch eine ca. 20 cm dicke Silage den Sturz abfederte, sodass der Junge nicht direkt auf den harten Betonboden aufschlug.
Zwei Buben wollten im Wirtschaftsgebäude nach einer Katze suchen. Dabei dürfte einer abgerutscht sein oder das Gleichgewicht verloren haben und abgestürzt sein. Der andere alarmierte sofort die Eltern und diese die Rettungskräfte.
Einsatzleiter OBI Bäuchler Reinhard lies nach der Erkundung einen Zugang für die Rettungskräfte mittels Steckleiter durch eine Öffnung des Silos herstellen. Gleichzeitig wurde eine Beleuchtung aufgebaut und die Rettung mittels Schaufeltrage vorbereitet. Nach der Erstversorgung durch das Rettungsteam des ÖAMTC-Rettungshubschraubers Christophorus 12 aus Graz wurde der Junge gerettet und für den Flug vorbereitet.
Nach Angaben des Notarztes war er ansprechbar und nicht in Lebensgefahr, was sich nach einer weiteren Untersuchung in der Kinderklinik Graz bestätigte.
Um 16.30 Uhr konnte die FF Gundersdorf wieder ins Rüsthaus einrücken und ihre Einsatzbereitschaft herstellen.
Die FF Gundersdorf stand mit drei Fahrzeugen und 13 Mann im Einsatz, weiters waren das Grüne Kreuz, das Rote Kreuz, die Polizei St. Stefan und der ÖAMTC-Rettungshubschrauber Christophorus 12 vor Ort.

Foto: Rotes Kreuz Doku Team
Bericht:
OBI Reinhard Bäuchler