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Wohnhausbrand in Freidorf
Erstellt von Ferlitsch Hans Jürgen am 25.03.2011
Insgesamt acht Feuerwehren waren am 25.03. in Freidorf (Gemeinde Frauental) notwendig, um den Brand eines Wohnhauses in den Griff zu bekommen. Das Dachgeschoss des dreigeschossigen Gebäudes stand in Vollbrand, verletzt wurde bei dem Brand glücklicherweise niemand.
Wie Einsatzleiter Brandinspektor Christian Schwab von der FF Freidorf berichtete, schlugen beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der FF Freidorf und der FF Frauental gegen 10.15 Uhr die Flammen bereits aus dem Gebäude. Eine Bewohnerin, welche sich in ihrer Wohnung befunden hatte konnte noch rechtzeitig flüchten. Sofort wurde ein umfassender Löschangriff von außen und von innen unter schwerem Atemschutz gestartet und die FF Deutschlandsberg nachalarmiert.


Zu allem Unglück passierte während des Einsatzes wenige hundert Meter vom Brandort entfernt ein Verkehrsunfall, bei dem zwei Fahrzeuge frontal kollidierten, sodass die Kameraden der gerade eintreffenden Feuerwehr Deutschlandsberg zunächst dort den beiden verletzten Personen erste Hilfe leisteten und die Unfallstelle absicherten. Zwei Notärzte und zwei Rettungswagen des Roten Kreuzes versorgten in weiterer Folge die Beteiligten und brachten sie ins LKH Deutschlandsberg, wo sich glücklicherweise herausstellte, dass die Lenker nur leichte Verletzungen erlitten hatten.

Inzwischen wurde auch die Freiwillige Feuerwehr Schamberg zum Brand nachalarmiert, um genügend Atemschutzgeräteträger vor Ort zu haben. Die Löschmaßnahmen zeigten zunächst aufgrund des schlechten Zuganges zum Brand wenig Wirkung, sodass im Laufe des Einsatzes noch die Feuerwehren Groß St. Florian, Bad Gams, Tanzelsdorf und Rassach alarmiert werden mussten. Nach und nach zeigten nun die Löschmaßnahmen, welche über die Drehleiter Deutschlandsberg und das RF-C Groß St. Florian von oben unterstützt wurden Wirkung, allerdings musste der Innenangriff nach rund eineinhalb Stunden abgebrochen werden, da ein Atemschutztrupp meldete, dass Einsturzgefahr besteht. Zur fachlichen Beurteilung der Lage wurde daher von der Einsatzleitung ein Statiker angefordert. Das Feuer war aber zu diesem Zeitpunkt so weit unter Kontrolle, dass die restlichen Löscharbeiten von außen ausreichten, sodass nach rund drei Stunden, nachdem das Gebäude mittels Wärmebildkamera kontrolliert worden war um versteckte Glutnester auszuschließen, „Brand aus“ gegeben werden konnte. Eine weitere Brandausbreitung auf andere Stockwerke wurde von den Feuerwehren erfolgreich verhindert.



Im Einsatz standen acht Freiwillige Feuerwehren mit 65 Mann und 17 Fahrzeugen, das Rote Kreuz sowie die Polizei.
Bericht & Bilder: OBI Hans Jürgen Ferlitsch, BFV Deutschlandsberg