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Atemschutzabschnittsübung des Abschnittes 4

Erstellt von Ferlitsch Hans Jürgen am 20.11.2010

Optimale Verhältnisse fanden die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren des Abschnittes Unteres Sulmtal vor, als sie am 30. Oktober 2010 um 15.00 Uhr zur Atemschutzübung in das Wolframwerk Bergla beordert wurden.

Um diese Übung so realistisch wie möglich zu gestalten, wurde das Szenario so gewählt, als würden je nach dem vermutlichen Eintreffen der alarmierten Wehren, die Aufgaben an diese übertragen. So hatte die Betriebsfeuerwehr Wolfram die Aufgabe, die alarmierten Feuerwehren einzuweisen bzw. eine Brandbekämpfung in der Schlosserei durchzuführen, in welcher die Ursache des Alarmes war. Mit schwerem Atemschutz wurde ein Innenangriff mit einem HD Rohr vorgenommen, dabei musste auch eine verletzte Person gerettet werden. Mittels eines Drucklüfters wurde in der Folge von der Betriebsfeuerwehr wieder atembare Luft in der Werkstätte hergestellt.

Dem Atemschutztrupp St. Martin, der als nächstes am Einsatzort eintraf, wurde der Befehl erteilt, einen Chemikalien Rohr- Riss abzudichten und einen Flansch zu erneuern. Eine besonders schwierige Aufgabe hatte der Atemschutztrupp St. Peter zu bewältigen, der mit einem verletzten und bewusstlosen Atemschutzträger über die Außenstiege eine Menschenrettung durchführen musste. Ein weiterer Trupp hatte eine ebenso schwierige Menschenrettung über eine 4 Meter hohe Außenstiege zu bewältigen.

Die Feuerwehr Dietmannsdorf wurde zur Unterstützung der Betriebsfeuerwehr, zur Brandbekämpfung in der Schlosserei und der Menschenrettung eingesetzt. Schließlich hatte die Feuerwehr Otternitz nach ihrem Eintreffen die Aufgabe, über die Außenstiege den Soda-Turm und die Natrium-Sulfat-Anlage zu kontrollieren und einen Atemschutztrupp als Reserve bereitzustellen. Um diese Übung so wirklichkeitsnah abzuschließen wie sie begonnen hatte, wurde als Abschluss eine Grobdekontamation der Atemschutzträger von der Betriebsfeuerwehr Wolframhütte Bergla durchgeführt.

Das Rote Kreuz Deutschlandsberg stellte für diese Übung ein Rettungsfahrzeug mit 3 Mann unter der Leitung von Notfallsanitäter Georg Prattes zur Verfügung um eventuell Verletzte schnell ins Krankenhaus transportieren zu können.

HBI Peter Theussl konnte bei der anschließenden Übungsbesprechung unter anderen den stellvertretenden Bezirksfeuerwehrkommandanten BR Fritz Reinbrecht, Abschnittskommandant ABI Erich Schipfer, Feuerwehrarzt Dr. Hans Silly, EABI Ernst Seewald und Bürgermeister Josef Steiner begrüßen. Unisono zeigten sich alle Ehrengäste beeindruckt von der raschen und gezielten Arbeit der Atemschutzträger des Abschnittes Unteres Sulmtal, die das Übungsziel als hervorragend erreicht, betrachten können. Mit einer Jause beim Gasthof Windhager in St. Peter fand diese Übung ihren Abschluss.

Anmerkung: Die schreckliche Tragödie in Judenburg mit zwei toten Kindern, zeigt wieder einmal wie wichtig und oft lebensrettend ein rascher Feuerwehreinsatz mit schwerem Atemschutz sein kann.

Bericht & Bilder: HBM Franz Fröhlich, Abschnitts-Presse-Beauftragter Abschnitt 4