Aktuelles
Großübung im Abschnitt 2
Erstellt von Ferlitsch Hans Jürgen am 14.11.2010
12 Feuerwehren mit rund 100 Mann, und 27 Fahrzeugen sowie das Rote Kreuz mit einem Fahrzeug und zwei Mann hatten am 13.11.2010 im Raum Wies, Pölfing Brunn und St. Ulrich i.G. mehrere größere Einsatzszenarien zu bewältigen. Aber nicht das praktische Arbeiten an den Einsatzorten selbst, vielmehr die Einsatzführung durch den neu formierten Abschnittsführungsstab stand bei dieser Übung im Vordergrund.
Die in den letzten Jahren häufiger vorkommenden Großeinsätze zeigten die Wichtigkeit eines Führungsstabes zur Unterstützung des Einsatzleiters in der Einsatzorganisation, um Großeinsätze koordiniert ablaufen zu lassen. Auch der Abschnitt Eibiswald hat nun einen Führungsstab gebildet, welcher am 13.11.2010 erstmalig zu einer Übung zusammentrat. Um 11.00 Uhr richteten sich die Mitglieder, unter der Stabsleitung von HBI Karl Koch von der FF Wies im Rüsthaus Wies ein. Die Einsatzszenarien waren bereits in den Wochen zuvor ausgearbeitet worden, diese sollten nun an diesem Tag mit den Einsatzkräften des Abschnittes bewältigt werden.
Um 13.00 Uhr wurden die Feuerwehren des Abschnittes alarmiert und zum Sammelpunkt in Wies abberufen. Von dort aus wurden nach und nach die Einsatzbefehle an die Kräfte verteilt, welche diese dann abzuarbeiten hatten. Der Stab hatte dabei die Aufgabe die Lage zu führen und den Überblick über die laufenden Einsätze zu behalten, Reservekräfte vorzuhalten sowie die Einsatzkräfte vor Ort und Gesamteinsatzleiter Abschnittskommandant ABI Valentin Fraß zu unterstützen. So mussten die Mannschaften mehrere Menschenrettungen nach Verkehrsunfällen, bei Bränden, oder aus einem Silo, größere Gebäudebrände, eine Suchaktion und Fahrzeugbergungen bewältigen.

Die Lage fest im Griff hatte der Stab im Rüsthaus Wies

Menschenrettung aus einem Splitbunker

In Wies musste eine Person nach einem angenommenen Verkehrsunfall
zwischen einem Holztransporter und einem PKW befreit werden

Menschenrettung nach einem Traktorunfall

Ein Person konnte bei einem Brand durch einen Atemschutztrupp gerettet werden

Anstrengende Aufgabe für diese Kameraden: Menschenrettung aus einem Silo unter schwerem Atemschutz
Auch BR Fritz Reinprecht, Bezirksfeuerwehrkommandantstellvertreter und Landeskommandant des Katastrophenhilfsdienstes machte sich vor Ort ein Bild, nicht nur von der Arbeit der Kameraden an den einzelnen Einsatzstellen, sondern vor allem auch von der Stabsarbeit. Der Bürgermeister der Marktgemeinde Pölfing Brunn, Ing. Horst Pölzl, lies es sich ebenfalls nicht nehmen sich von den Leistungen der ehrenamtlichen Einsatzkräfte zu überzeugen.
Für eine erste Übung in dieser Größenordnung konnte abschließend ein durchaus positives Resümee gezogen werden, wenngleich auch einiges an Verbesserungspotential, vor allem in der Stabsarbeit, aufgezeigt wurde. Dieses soll bei weiteren Übungen und im Ernstfall zur Qualität der Hilfeleistung, vor allem für diejenigen, welche die Hilfe benötigen, beitragen. Natürlich konnten auch die Kräfte vor Ort, bei gleich mehreren größeren Übungsszenarien wieder wertvolle Erkenntnisse für Einsätze gewinnen. Bgm. Pölzl dankte den Kameradinnen und Kameraden bei der Abschlussbesprechung beim Rüsthaus Pölfing Brunn, auch im Namen seiner Kollegen, für die erbrachten Leistungen.

Rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rotem Kreuz nahmen an der Übung teil
Bilder:
01 - 04: LM Martin Garber, FF Wies
05 - 07: OBI Hans Jürgen Ferlitsch, Bezirks-Presse-Beuaftragter