Tag der Einsatzorganisationen in Groß St. Florian
Erstellt von Ferlitsch Hans Jürgen am 24.05.2010
Die Feuerwehr, die Polizei, das Rote Kreuz, das Grüne Kreuz, die Österreichische Rettungshundebrigade, das Österreichische Bundesheer, die Österreichische Bergrettung, die Österreichische Wasserrettung, das Kriseninterventionsteam, der steirische Zivilschutzverband, der ÖAMTC und die AUVA, sie alle präsentierten sich am 22.05. beim diesjährigen Tag der Einsatzorganisationen in Groß St. Florian der Öffentlichkeit.
Zunächst zeigte das Einsatzkommando Cobra Süd auf beeindruckende Art und Weise, teilweise in Zusammenarbeit mit einem Diensthund, sein Vorgehen bei diversen Einsatzsituationen und sorgte damit für einen fesselnden Auftakt der Veranstaltung.

Zugriff auf einen Erpresser durch einen Diensthund gemeinsam mit der Cobra

Zwei Spezialisten der Cobra zeigen ihre Nahkampftechniken

Das EKO Cobra beendet einen Bankraub mit Geiselnahme
Auch die Hunde der österreichischen Rettungshundebrigade sorgten mit ihren Vorführungen bei den Zuschauern für große Begeisterung.

Beeindruckend auch die Schau der Österreichischen Rettungshundebrigade

Unterweisung in lebensrettenden Sofortmaßnahmen am Stand des Roten Kreuzes
Dass es möglich ist, eine Brücke in etwas mehr als vier Minuten zu erreichten, bewies der Pionierzug des Militärkommandos Steiermark in seiner Schau, anschließend wurde eines der weltweit modernsten Spürfahrzeuge für atomare, biologische und chemische Kampfstoffe, der Dingo vorgestellt, der zuvor noch mit der Überquerung der Pionierbrücke bewies, dass diese auch schweren Lasten, in diesem Fall rund zwölf Tonnen, standhält.

Die Soldaten des Pionierzuges beim Bau der Brücke

Der Dingo testete die Tragfähigkeit der Pionierbrücke
Die Auswirkungen eines mit Wasser gelöschten Fettbrandes wurden in einem weiteren Programmpunkt von HBI Karl Koch von der FF Wies demonstriert, wobei Dietmar Lederhaas, Geschäftsführer-Stv. des steirischen Zivilschutzverbandes und Organisationsverantwortlicher für diese Veranstaltung, die anwesenden Zuschauer darauf hinwies, wie eine solche Gefahrensituation richtig zu beherrschen ist.

Auswirkungen eines mit Wasser gelöschten Fettbrandes, die so genannte "Fettexplosion"
Nach der Schauübung der Bergrettung Schwanberg, welche die Rettung eines hängen gebliebenen Bergsteigers demonstrierte und einer Schau der AUVA zum Thema „Sicherheit am Fahrrad“, kam es zu einem weiteren Höhepunkt des Tages.

Bergrettung Schwanberg demonstriert die Bergung eines hängen gebliebenen Bergsteigers

Tolle Stunts wurden bei der Show der AUVA zum Thema "Sicherheit am Fahrrad" gezeigt
Die Alpinpolizei und die Feuerwehr demonstrierten in Zusammenarbeit mit einem Hubschrauber des Innenministeriums und einem Hubschrauber des Bundesheeres die Menschenrettung und die Brandbekämpfung im für Fahrzeuge unzugänglichen Gelände.

Brandbekämpfung durch einen eingeflogenen Feuerwehrflughelfer
Beeindruckend waren auch zwei „Motorsägen-Akrobaten“, die zeigten, welche Kunstwerke man mit einer Motorsäge fertigen kann. Natürlich wurde in diesem Zusammenhang auch auf die richtige Schutzausrüstung beim hantieren mit Motorsägen hingewiesen.

Auch mit einer Motorsäge kann man Kunstwerke erstellen
Den großen Abschluss dieses sehr ereignisreichen Nachmittages bildete eine gemeinsame Übung von Feuerwehr, Rotem Kreuz und Polizei, bei der ein Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten und einer eingeklemmten Person simuliert wurde. Kommentiert von Vertretern der einzelnen Einsatzorganisationen wurde der Bevölkerung dabei der Ablauf eines solchen Einsatzes und das Zusammenspiel der Organisationen vor Augen geführt und gleichzeitig auch darauf hingewiesen, wie jeder Einzelne, sei es als Unfallbeteiligter oder als Zeuge, in einer solchen Situation helfen kann und damit nicht nur die Arbeit der Einsatzkräfte erleichtert, sondern unter Umständen sogar Menschenleben retten kann.
Neben dem erwähnten dicht gedrängten und überaus interessanten Programm an Schauübungen und Vorführungen hatten die Besucher den ganzen Tag Gelegenheit die Stände der Einsatzorganisationen zu besuchen und sich dabei über Fahrzeuge und Geräte zu informieren.

Abschlussübung bei einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person
Aber nicht nur die Bevölkerung zeigte sich an den Leistungen ihrer großteils freiwilligen Einsatzorganisationen interessiert, auch zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens besuchten die Veranstaltung, so waren unter anderem der Abgeordnete zum Nationalrat Werner Amon, in Vertretung von Landeshauptmann Mag. Franz Voves LR Ing. Manfred Wegscheider, die Abgeordneten zum steirischen Landtag Manfred Kainz und Walter Kröpfl, gleichzeitig auch Präsident des steirischen Zivilschutzverbandes, der steirische Militärkommandant Brigadier Mag. Heinz Zöllner, der Leiter der Abteilung 20 Katastrophenschutz und Landesverteidigung HR Dr. Kurt Kalcher, Bezirkshauptmann HR Dr. Helmut-Theobald Müller, der Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Helmut Lanz, der Bezirkspolizeikommandantstellvertreter Obstlt. Joachim Rainer, der Bezirksrettungskommandant Dir. Claus Zotter und nicht zuletzt der Bürgermeister der Marktgemeinde Groß St. Florian Alois Resch an diesem Tag in Groß St. Florian zu Gast.

Fahrzeug- und Geräteschau am Gelände der Fa. Musmax
Bilder:
BI Herfried Salmhofer, FF Groß St. Florian
OLM Georg Teppernegg, BFV Deutschlandsberg