Aktuelles
Atemschutzträger des Abschnittes 1 massiv gefordert
Erstellt von Thomas Stopper am 24.04.2010
Zu einer Atemschutzgeräteträgerübung im Abschnitt 1 wurden am Samstag, dem 24. April 2010 die Feuerwehren Deutschlandsberg, Wildbach, Trahütten, Kloster und Osterwitz sowie die Betriebsfeuerwehr Epcos alarmiert.
Übungsannahme war ein Blitzschlag bei einer Holzverwertungsfirma mit darauffolgenden Staubexplosionen.
Um 13:15 Uhr wurde die zuständige Feuerwehr Deutschlandsberg, die Feuerwehr Wildbach als Atemschutzreservetrupp sowie das Rote Kreuz zum Brandobjekt in die Frauentalerstraße alarmiert.

Nach Erkunden der Lage forderte Übungsleiter ABI Karlheinz Hörgl alle Atemschutzwehren des Abschnittes 1 nach.

Erstmalig in eine Übung des Bezirksfeuerwehrverbandes Deutschlandsberg involviert, versuchten professionelle Pyrotechniker diesen Brand mit den verbundenen Explosionen so realistisch als möglich darzustellen.

Da angenommen wurde, dass sich der Brand während der Arbeitszeit in der Tischlerei ereignete, musste man mit einer Vielzahl an Verletzten bzw. eingeschlossenen Arbeitern rechnen.

Zahlreiche Gasflaschen, die sich in dem Betrieb befanden, mussten lokalisiert und gekühlt werden, ehe es im Bürotrakt während der Übung zu einer neuerlichen heftigen Explosion kam.

Alle 9 Verletzten konnten von 6 Atemschutztrupps erfolgreich gerettet, darunter auch ein Atemschutz-Geräteträger, und den Fachleuten vom Roten Kreuz zur weiteren Versorgung übergeben werden.
Auch die Wärmebildkamera der Stadtfeuerwehr Deutschlandsberg wurde eingesetzt um in dem dicht verrauchten Gebäude Personen aufzufinden.
Ein Dekontaminationsplatz wurde errichtet um die Einsatzkleidung der Feuerwehrleute von zahlreichen Schadstoffen grob zu reinigen.
Nach neuerlicher Erkundung der Lage durch den Übungsleiter konnte nach etwa 2 Stunden Einsatzzeit „Brand Aus“ gegeben werden und ein Versorgen der Atemschutzgeräte angeordnet.
Bei der abschließenden Übungsbesprechung dankte ABI Hörgl dem verantwortlichen Team dieser Atemschutzübung, allem voran BM d.F. Philipp Knappitsch, für das fast 2-monatige Ausarbeiten und Durchführen der Übung.

Als Beobachter begrüßte man BI d.F. Harald Jauk sowie einen Vertreter des BVF Voitsberg, die im Anschluss ihre Eindrücke schilderten.
ABI Hörgl merkte an, dass man im Ernstfall, dieses Ausmaß nicht mit einigen wenigen Feuerwehren bewerkstelligen könnte und es sofort zu einer Nachalarmierung kommen müsste.Danke auch dem Roten Kreuze unter Einsatzleiter Markus Auer. Dieser appellierte bei solchen Übungen (und hoffentlich niemals Einsätzen) ebenfalls die Feuerwehrsanitätern einzubinden.
Bericht: OLM d.V. Thomas Stopper, Presse-Beauftragter des Abschnittes 5