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Gefahrguteinsatz in Lannach

Erstellt von Ferlitsch Hans Jürgen am 10.02.2010

Am 08.02.2010 um 02:53 Uhr wurden die Freiwillige Feuerwehr Lannach und die Betriebsfeuerwehr Magna Lannach durch die Bezirksalarm- und Warnzentrale “Florian Deutschlandsberg“ zu einem Gefahrenguteinsatz alarmiert. 

Das am Einsatzort ersteintreffende TLFA 4000 Lannach fand eine Flüssigkeit vor, die noch immer aus einem aufgestochenen Behälter in einem Anhänger auslief. Sofort wurde der Bereich abgesperrt und mit dem Verladepersonal zwecks Gefahrenstoffblatt und Beförderungspapiere Rücksprache gehalten, wobei sich herausstellte, dass es sich bei dieser Flüssigkeit um einen Gefahrenstoff mit der UN Nummer 1719 (alkalische ätzende Flüssigkeit) handelt.

Als Erstmaßnahme wurde mittels Chemikalienbinder ein Ausbreiten der Flüssigkeit unterbunden und ein Auffangbehälter unter dem Anhänger postiert.

Nach der weiteren Erkundung durch Einsatzleiter HBI Ing. Petschauer und der BtF Magna Lannach (Chemikalienschutzanzüge), wurde die FF Deutschlandsberg mit dem Ölschadensfahrzeug angefordert.

Ein inzwischen alarmierter Schneepflug der Marktgemeinde Lannach stellte einen Damm her und ermöglichte so einerseits dass das Gefahrengut nicht weiter austreten konnte und in weiterer Folge eine Einsicht unter die Schneedecke und auf mögliche Kanalschächte. Durch die FF Deutschlandsberg wurde ein Kanal abgedichtet sowie weitere säurebeständige Planen und Sandsäcke aufgelegt.

In der Zwischenzeit wurden über die BAWZ das GSF Lebring und der Ölalarmdienst der Landesregierung angefordert. GSF Lebring versuchte den Gefahrenstoff mittels Gefahrenstoffpumpe aufzupumpen, was aber durch das Ausflocken der Flüssigkeit nicht mehr möglich war. Hierzu wurde ein Pumpwagen der Fa. Saubermacher angefordert.

Links:
FF Lannach

FF Deutschlandsberg
FF Lebring - St. Margarethen

Bericht: OLM Robert Großschedl, FF Lannach

Fotos: FF Lannach