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Umfangreicher Einsatz - Sägespänesilobrand in Lemsitz

Erstellt von Maier Andreas am 12.01.2010

Als am Samstag, 9. Jänner 2010 um 15.31 Uhr die Sirene in St. Stefan ob Stainz heulte ahnte noch keiner, dass dies ein sehr langer und umfangreicher Einsatz wird. Einsatzgrund war eine Rauchentwicklung bei der Tischlerei Strohmeier in Lemsitz 10. Die FF St. Stefan rückte mit LFB-A und TLF-A 4000 mit 12 Mann zum Einsatzort aus. Beim Eintreffen konnten leichte Rauchschwaden im oberen Bereich des Sägespänesilos gesehen werden.
ABI Stephan Oswald hat sofort die Lage erkundet und merkte gleich, dieser Glimmbrand kann nur mit Schwerem Atemschutz bekämpft werden kann.
Er befahl einen Angriff mit Schweren Atemschutz und HD Rohr über eine Leiter und über das Dach der Tischlerei bis zum Sägespänesilo. Dort wurde das Tor geöffnet, wobei es stärker zu rauchen begann. Mittels einer Menschenkette wurden die heiße Asche, bzw. Sägespäne mit Blechkübel über ein Metallrohr ins Freie gebracht und dort mit Wasser abgekühlt.


Bei der Einsatzsofortmeldung wurde sofort die FF Stainz als Reservetrupp für den Atemschutztrupp St. Stefan angefordert. FF Stainz rückte um 15.50 Uhr mit KLFA und 7 Mann aus. Als auch der Atemschutztrupp der FF Stainz zum Einsatz kam, mussten noch die FF Pirkhof und die FF Wald zum Einsatzort nachalarmiert werden. Die FF Wald rückte mit TLF-A 3000 und 7 Mann, die FF Pirkhof mit TLF-A 3000, MTF 1 und MTF 2 mit insgesamt 14 Mann aus. Zum Befüllen der Atemschutzflaschen wurde das ATSF der FF Deutschlandsberg angefordert.

 

Um 21.00 Uhr hatte Einsatzleiter ABI Stephan Oswald "Brand aus" gegeben. Eine Feuerwache der FF St. Stefan wurde eingerichtet. Insgesamt waren am 9. Jänner 2010 5 Feuerwehren mit 8 Fahrzeuge und 48 Mann im Einsatz.

10. Jänner 2010:

Um ca. 01.00 Uhr am Sonntag, 10. Jänner 2010 bemerkte die Feuerwache wieder starke Rauchentwicklung im Silo. Sofort wurden wieder die Feuerwehren St. Stefan, Stainz und Wald, sowie das ATSF Deutschlandsberg alarmiert. Diesmal waren 6 Fahrzeuge mit insgesamt 27 Mann im Einsatz. Wieder mußte mit Schwerem Atemschutz der Angriff in den Silo eingedrungen werden. Der Einsatzleiter befahl diesmal, ein Loch im Unteren Bereich des Silos zu stemmen, damit ein Metallrohr eingeschoben werden kann. Dadurch konnte das Material leichter ins Freie befördert werden.



 

 


Dieser Einsatz dauerte bis 08.00 Uhr in der früh.

11. Jänner 2010:

Am Montag, 11. Jänner 2010 um 07.45 Uhr wurden jedoch wieder die Feuerwehren St. Stefan, Stainz und Wald vom Besitzer Edmund Strohmeier zum Einsatzort gerufen, weil es wieder zur rauchen begonnen hatte. Wieder mussten 2 Atemschutztrupps in den Sägespänesilo in Einsatz gehen, und um restliche rauchende Sägespäne ins Freie zu befördern. An diesem Tag waren 3 Feuerwehren, mit 6 Fahrzeugen und 30 Mann, sowie das ATSF Deutschlandsberg mit 2 Mann im Einsatz. Einsatzleiter ABI Stephan Oswald gab um 10.00 endgültig "Brand aus". Der Brand dürfte durch einen Rückbrand im Hackgutofen seinen Ausgang genommen haben. Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehren konnte eine Ausbreitung des Brandes auf andere Gebäudeteile der Tischlerei verhindert werden.

 


Insgesamt sind bei diesen Einsätzen 18 Atemschutztrupps im Einsatz gestanden. Die eingesetzten Feuerwehrkräfte wurden vom Besitzer mit warmen und kalten Getränken versorgt. Da der Einsatz von so langer Dauer war, organisierte die FF St. Stefan im neuen Rüsthaus am Samstagabend, sowie am Sonntag in der Früh eine warme Speise für die geforderten Feuerwehrkameraden.

 

Die Feuerwehr St. Stefan möchte sich bei den eingesetzten Feuerwehren Stainz, Wald, Pirkhof und Deutschlandsberg, für die tatkräftige Unterstützung bei diesem schwierigen Einsatz bedanken.

 

Bericht:
OLM d. V. Wolfgang Rumpf, Schriftführer und
OBI d. F. Franz Jandl (FF St. Stefan ob Stainz)


Fotos:
FF St.Stefan ob Stainz

Homepage:
www.feuerwehr-ststefan.at
www.ff-stainz.at
www.ff-pirkhof.at

www.ff-wald-stainz.com

www.feuerwehr.deutschlandsberg.at