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Übung für den Ernstfall in Schwanberg
Erstellt von Teppernegg Georg am 13.10.2009
Drei Feuerwehren aus dem Abschnitt "Oberes Sulmtal" führten im Pflegeheim "Forelle" in Schwanberg eine Brandübung mit Evakuierung von drei eingeschlossenen Personen durch.
Rauch dringt aus dem Keller des mit 24 Personen belegten Seniorenheimes. Innerhalb weniger Minuten nach Alarmierung fährt die unmittelbar neben dem Heim stationierte Feuerwehr Schwanberg mit dem Tanklöschfahrzeug vor und beginnt mit den Rettungsmaßnahmen. Nachdem auch die Feuerwehren Hollenegg und Deutschlandsberg angerollt sind, geht alles wie am Schnürchen. Mehr als 30 Feuerwehrleute schwärmen aus, informieren sich bei den Heimbetreibern Hilde und Gottfried Presnic sowie Übungsleiter Gernot Freidl von der FF Schwanberg über die aktuelle Lage, legen Wasserleitungen, positionieren die Drehleiter und bereiten eine eventuell notwendige Evakuierung des Gebäudes vor. Die Bewohner nehmen die Aktion der Feuerwehr gelassen, obwohl alles sehr realistisch aussieht. "Für uns ist es wichtig, dass die Feuerwehrleute das Haus kennenlernen und vor allem, dass unsere Mitarbeiter sehen, was sie im Ernstfall zu tun haben", erklärt Presnic. Auch der Übungsleiter ist mit dem Verlauf der Übung zufrieden. Die Bergung der verletzten Person mit der Drehleiter und die Leiterbergung einiger wild gestikulierender Mitarbeiter vom Balkon funktionierte reibungslos. Die Schwierigkeit in einem Ernstfall bei Seniorenheimen liegt darin, Leute die nicht mobil sind zu evakuieren. Aus diesem Grund gibt es im Seniorenheim "Forelle" bereits seit 15 Jahren in jedem Bett eine einfache Bergevorrichtung, die es dem Pflegepersonal auf eine einfache Art und Weise ermöglicht, die bettlägerige Person aus dem Gefahrenbereich zu bringen - Frau Hilde Presnic führte diese Bergemöglichkeit mit Bürgermeister Karl-Heinz Schuster als Statisten im Anschluss an die Übung vor. Zusätzlich zu dieser Einrichtung gibt es in den Stockwerken auch eigene Löschvorrichtungen. Neben den Feuerwehren waren auch der Arzt Gerald Andracher und das Rote Kreuz mit mehreren Mitarbeitern beteiligt. Abschnittskommandat Josef Gaich als Beobachter der realistischen Übung: "Es wurde vorbildlich und ohne Hektik gearbeitet. Das Zusammenspiel zwischen Heimleitung, Rettung und Feuerwehr funktionierte reibungslos." Auch Dr. Andracher und Bürgermeister Schuster zeigten sich mit dem Verlauf sehr zufrieden und bedankten sich bei der Familie Presnic für die Bereitstellung der Räumlichkeiten, aber auch für die Investitionen in erhöhte Sicherheitsstandards in ihrem Seniorenheim. Dankesworte ergingen auch an die FF Schwanberg und Übungsleiter Freidl für die Ausarbeitung der Übung und allen Teilnehmern für die Übungsbereitschaft. Im Anschluss an die Übung wurden noch alle Beteiligten von der Heimleitung und Bürgermeister Schuster zu einer Jause eingeladen.
Text/Fotos: Herbert Krainer




