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Großübung in Industriebetrieb in Wies

Erstellt von Ferlitsch Hans Jürgen am 04.10.2009

Sieben Feuerwehren des Teilabschnittes Sulmtal des Abschnittes Eibiswald übten am 03.10.2009 den Großschadensfall in der Firma Körner in Wies. Dabei galt es auf dem Firmengelände drei Schadenslagen gleichzeitig zu bewältigen.

 

So galt es für die Einsatzkräfte einen Brand in der Mattenhalle im ersten Obergeschoss zu bewältigen, wobei mehrere Mitarbeiter über Leitern unter schwerem Atemschutz gerettet werden mussten. Weitere Brände galt es in den Hallen 1 und 3 zu bekämpfen, wobei hier Mitarbeiter aus Containern gerettet werden mussten. Zusätzlich musste ein Schaumlöschangriff vorgetragen werden, da sich ein Fass mit brennbarer Flüssigkeit im Brandgeschehen befand.

 


Hochbetrieb in der Einsatzleitung

 

Um 14.00 Uhr wurde zunächst die örtlich zuständige Freiwillige Feuerwehr Wies alarmiert. Einsatzleiter HBI Karl Koch lies nach dem Setzen der ersten Einsatzmaßnahmen die Feuerwehren St. Ulrich i.G., Pölfing Brunn, Vordersdorf, Wernersdorf, Wielfresen und Steyeregg nachalarmieren und teilte den Übungseinsatz in zwei Abschnitte auf, OBI Alfred Garber übernahm die Einsatzleitung für den Abschnitt in Halle 1.

Nach und nach trafen die Kräfte ein und drangen unter schwerem Atemschutz in die Hallen vor und konnten so alle sieben vermissten Mitarbeiter aus den Gebäuden retten. Zeitgleich wurden von einem Hydranten und vom Steyereggerbach Zubringleitungen für die Wasserversorgung hergestellt. Für die Versorgung der Verletzten sorgten Feuerwehrarzt Dr. Erhard Wipfler und das Grüne Kreuz Wies unter Roman Tschuchnik, unterstützt von Feuerwehrsanitätern.

 

Die FF Vordersdorf stellte eine Zubringleitung vom Steyereggerbach her

 

Eine weitere Zubringleitung wurde von einem Hydranten hergestellt

 

Schaumlöschangriff aufgrund einer brennbaren Flüssigkeit im Brandgeschehen

 

Menschenrettung unter schwerem Atemschutz

 

Auch aus Containern mussten vier Personen gerettet werden

 

Die Verletzten wurden vom Feuerwehrarzt, Sanitätern des Grünen Kreuzes und Feuerwehrsanitätern erstversorgt

 

Atemschutztrupp nach Einsatz am Atemschutzsammelplatz

 

Lageführung in der Einsatzleitung

 

Nach etwas mehr als einer Stunde konnte HBI Koch bei der abschließenden Übungsbesprechung ein durchwegs positives Resümee über den Übungsablauf ziehen, wenngleich auch hier und dort einige kleinere Verbesserungen angesprochen wurden.

 

Auch Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Helmut Lanz und Abschnittskommandant ABI Valentin Fraß, welche seitens des Bezirksfeuerwehrkommandos als Übungsbeobachter fungierten konnten der Übung einiges Positives abgewinnen.

Seitens der Geschäftsleitung der Firma Körner sprach Ing. Werner Snobe, der ebenfalls bei der Übung anwesend war, den Einsatzkräften seinen Dank aus und stellte gleichzeitig das Angebot die Einsatzkräfte im Übungsbetrieb jederzeit voll zu unterstützen und die Räumlichkeiten gerne für Übungen zur Verfügung zu stellen.

Der Bürgermeister der Marktgemeinde Wies Mag. Josef Waltl dankte den Einsatzkräften für ihren Einsatz, für die zur Verfügung Stellung ihrer Freizeit um den Menschen in Not Hilfe zu leisten und betonte die Wichtigkeit der freiwilligen Einsatzorganisation Feuerwehr.

 

Übungsnachbesprechung auf dem Werksgelände der Firma Körner

 

Insgesamt waren an der Übung sieben Feuerwehren mit 14 Fahrzeugen und 89 Mann, das Atemschutzfahrzeug der FF Deutschlandsberg mit einem Mann, sowie das Grüne Kreuz Wies mit zwei Sanitätern und die Polizei, welche während der Übung für die Sperre der Straße sorgte, beteiligt.

 

 

Bericht: OBI Hans Jürgen Ferlitsch, Bezirks-Presse-Beauftragter

Bilder:

BI d.V. Franz Steinbauer, FF Wies

OBI Hans Jürgen Ferlitsch