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Ein Leben für die Feuerwehr – Peter Riedl sen. erhält Medaille für 85 Jahre verdienstvolle Tätigkeit

Erstellt von Thomas Meier, MA am 27.03.2025

Am 26. März 2025 wurde Geschichte geschrieben – nicht nur für Peter Riedl, sondern für die gesamte steirische Feuerwehrfamilie. An seinem 101. Geburtstag erhielt der Ehren-Hauptbrandmeister der Verwaltung im feierlichen Rahmen die eigens – und erst unlängst – geschaffene Medaille für unglaubliche 85 Jahre verdienstvolle Tätigkeit im Feuerwehr- und Rettungswesen. Die Verleihung dieser ganz besonderen Auszeichnung fand in der Grazer Burg statt – ein Ort, der diesem besonderen Anlass gerecht wurde.

Als Ehrengäste waren Landeshauptmann Mario Kunasek, der die Auszeichnung und ein kleines Geschenk persönlich überreichte, Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried, Landtagsabgeordneter Michael Wagner, Feldbachs Bereichsfeuerwehrkommandant Johannes Matzhold sowie Jagerbergs Bürgermeister Karl Resch und weitere Vertreter der Gemeinde Jagerberg anwesend. Auch Pfarrer a.D. Msgr. Mag. Wolfgang Koschat und Bereichsfeuerwehrarzt Dr. Wolfgang Lechner erwiesen dem Jubilar die Ehre. Und natürlich: nebst Riedls Töchtern und Schwiegersohn eine starke Abordnung der FF Wetzelsdorf aller Generationen mit Kommandant Roman Neubauer und Stellvertreter Georg Schantl an der Spitze.

Peter Riedl ist nicht einfach „nur“ Mitglied einer Feuerwehr – er ist Feuerwehrgeschichte. Mit 16 Jahren trat er 1940, nicht ganz freiwillig, der FF Wetzelsdorf bei. „Mein Vater war auch schon dabei. Ich wurde dann 1940 zum Dienst verpflichtet, weil ja schon viele in den Krieg eingerückt waren“, erinnert sich der Jubilar. Was für den damals16-jährigen mit einer Pflicht begann, wurde über die Jahre und Jahrzehnte hinweg zur Leidenschaft, zur Lebensaufgabe – und zur Heimat in einer starken Gemeinschaft.

„Jemand wie Peter Riedl kann nur Vorbild sein“, betonte Landeshauptmann Kunasek in seinen Worten und würdigte nicht nur Riedls Einsatz, sondern auch dessen unerschütterliches Durchhaltevermögen. „Ich danke Ihnen – und mit Ihnen allen Feuerwehrmitgliedern der Steiermark – dass Sie für unsere Sicherheit sorgen. 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. Die Landesregierung wird dieses Engagement immer mit Wertschätzung begleiten – und auch mit der notwendigen Ausstattung unterstützen“, betonte Landeshauptmann Mario Kunasek.

Für alle Anwesenden war spürbar: der Empfang für Peter Riedl im Büro von LH Kunasek war kein gewöhnlicher Festakt. Es war ein Moment der stillen Ehrfurcht – und gleichzeitig voller Lebensfreude. Denn der Jubilar steht nicht nur für ein beeindruckendes Lebensalter, sondern für Menschlichkeit, Kameradschaft, für einen wachen und kritischen Geist und für unermüdliche Tatkraft. So half er im vergangenen Jahr noch bei einem Einsatz mit, als ein umgestürzter Baum beseitigt werden musste. Dass er bei den Aktivitäten der Feuerwehrsenioren regelmäßig dabei ist, ist eine Selbstverständlichkeit – auch mit 101 Jahren.

Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried fand ebenso bewegende Worte für den Jubilar. Er wertschätzte ihn als ein Symbol dafür, was Feuerwehr im besten Sinne bedeutet: verlässlich und hilfsbereit zu sein, mit Herz und Haltung. Mit seinem Lebensalter habe Kamerad Peter Riedl Generationen kommen und gehen sehen, Technik und Zeiten sich ändern sehen – und doch sei Riedl immer er selbst geblieben. Ferner hob Leichtfried das Miteinander der Generationen hervor. „Vom 10-jährigen in der Feuerwehrjugend bis zu Peter Riedl als 101-jährigen Kameraden – unsere Feuerwehrfamilie spannt sich über alle Altersstufen. Und gerade dieses generationenübergreifende Miteinander ist eine unserer größten Stärken. Jung lernt von Alt, Alt freut sich an der Begeisterung der Jungen – und alle tragen gemeinsam das Feuer und die Leidenschaft weiter, das unsere Gemeinschaft zusammenhält und stark macht“, so Leichtfried.

Was diesen Tag besonders machte, war nicht nur die Würde des Anlasses – sondern auch die Herzlichkeit, mit der alle Anwesenden dem Jubilar begegneten. Peter Riedl wurde nicht bloß geehrt – er wurde gefeiert und wertgeschätzt. Mit einem ehrlichen Lächeln, festen Händedrücken, einem Ständchen, vielen persönlichen Worten und kleinen Geschenken. Besonders berührend: Die jungen Mädchen und Burschen der Feuerwehrjugend Wetzelsdorf, die Peter Riedl an seinem Ehrentag nach Graz begleiteten. Das jüngste Mitglied zählt gerade einmal zehn Jahre – und alle verbindet dieselbe Leidenschaft. Dass Alt und Jung in der Feuerwehr Seite an Seite stehen, ist kein Zufall – es ist ein gelebtes Versprechen.

„Wir als FF Wetzelsdorf sind stolz, Peter Riedl einen Kameraden nennen zu dürfen. Seine jahrzehntelange Arbeit als Schriftführer, sein Einsatz beim Bau zweier Rüsthäuser, sein Engagement– all das sind Spuren, die bleiben. Und wir sind dankbar, ihn noch immer an unserer Seite zu wissen“, so Feuerwehrkommandant Roman Neubauer, der auch LH Mario Kunasek herzlich für die Einladung in die Grazer Burg dankte.

 


Bericht und Fotos: Thomas Meier, MA


 

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